Sven Lau (links) und Pierre Vogel (rechts) mit den Unterlagen für eine Briefwahl. Originalfoto: commons.wikimedia.org – ireas

Wie wir bereits berichteten, wurde Sven Lau alias Abu Adam vor einigen Monaten wegen der Unterstützung einer Terrormiliz zu 5½ Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Als deutscher Staatsbürger hat Sven Lau jedoch auch im Gefängnis durchaus das Recht an der anstehenden Bundestagswahl teilzunehmen und die Möglichkeit an der politischen Zukunft der Bundesrepublik Deutschland mitzuwirken.

Am Wahlsonntag „verhindert“

Da Sven Lau jedoch am Wahlsonntag leider keinen Freigang hat und somit nicht einfach zum nächsten Wahllokal spazieren kann, hat ihm sein treuer Freund Pierre Vogel alias Abu Hamza bei einem Solidaritätsbesuch die nötigen Wahlunterlagen gebracht, um seine Kreuzchen per Briefwahl abzugeben.

Pierre Vogel ruft zur Briefwahl auf

So sei der Prediger zwar kein Fan der Demokratie, aber würde natürlich dennoch nicht wollen, das rechtspopulistische Parteien wie die sogenannte „Alternative für Deutschland“ in den Bundestag einziehen und die politische Lage für die Muslime verschlimmern. Aus dieser Argumentation heraus motivierte er Sven Lau trotz seiner Gefängnisstrafe zur demokratischen Stimmabgabe.

Technisch gesehen würde ein Muslim, der seine Stimme per Briefwahl abgibt, ja auch gar nicht zur Wahl „gehen“, sondern lediglich einen harmlosen Brief verschicken. Auch sei es die Pflicht eines jeden wahren Muslims Schaden von der Gemeinschaft abzuwenden und wenigstens das geringere Übel zu wählen, so Vogel.

Erster muslimischer Wahl-O-Mat

Viele junge Muslime sind immer noch verunsichert, ob sie überhaupt wählen sollten. Darum hat die Bundeszentrale für politische Einbildung den ersten muslimischen Wahl-O-Mat veröffentlicht, der den unentschlossenen Muslimen mittels der Beantwortung von einigen einfachen Fragen bei dieser schwierigen Entscheidung helfen soll. Zum muslimischen Wahl-O-Mat geht es hier.

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