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Muslim schockiert, dass er doch nicht automatisch ins Paradies kommt
Bisher glaubte er das seine Religion ein Freischein für das Paradies sei und er nach seinem Ableben selbstverständlich vom ewigen Höllenfeuer verschont wird, denn das sei ja nur für die Ungläubigen gedacht. Er selbst bezeichnet sich ja schließlich alhamdulillah als Muslim!
Warum sollte er dann nicht das Paradies betreten dürfen?
Zugegeben er fastet nicht im Ramadan, ernährt sich nicht halal, trinkt Alkohol, betet nicht, hat nie vor nach Mekka zu pilgern, käme nie auf die Idee von seinem Vermögen Geld an Bedürftige abzugeben, verzockt sein Geld lieber bei Sportwetten, behandelt seine Frau schlecht, belästigt seine Nachbarn, vernachlässigt seine Eltern, lügt und lästert über andere, unterdrückt die Schwachen, legt keinen Wert auf Tierschutz, verschmutzt die Umwelt und betrügt sowohl den Staat als auch Geschäftspartner und Arbeitskollegen. Alles in allem nimmt er es mit der Moral nicht so genau, hält sich nicht an grundlegende islamische Gebote, ist ein schlechter Mensch und bereut keine einzige seiner Sünden, aber wer ist schon perfekt?
Imam klärt ihn über die Tatsachen auf.
Erst als ein Imam ihn darüber informierte, dass es nicht darauf ankommt wie er sich selbst sieht, sondern es einzig und allein darauf ankommt, wie Gott seine Absichten und Taten am Jüngsten Tag beurteilt, realisierte er, dass er sein Leben grundlegend ändern muss. Der Imam führte weiter aus, dass auch Muslime für alles Rechenschaft ablegen müssen und das Paradies nur betreten können, wenn Allah es ihnen in seiner unendlichen Barmherzigkeit und Gnade erlaubt. Selbst Muslime können nicht davon ausgehen, automatisch zu den Paradiesbewohnern zu gehören. Vielmehr müsse sich jeder Einzelne ernsthaft bemühen, um sich dafür als würdig zu erweisen und auf das Wohlwollen Allahs hoffen. Denn das Paradies ist nicht für die Überheblichen und Arroganten, sondern für die Demütigen, Reumütigen und Bescheidenen.
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