Ein Leben ohne eigene Familie? Das war für die Bundesvorsitzende der CDU und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bisher einfach eine zu große Hürde. Da jedoch Papst Franziskus inzwischen das umstrittene Zölibat gegen den Willen seines konservativen Vorgängers Papst Benedikt abgeschafft hat und Frauen im Rahmen von weiteren Reformen sogar erstmals die Erlaubnis erteilte das Kirchenamt einer Diakonin zu erlangen, beschloss AKK ihre politische Karriere in der CDU an den Nagel zu hängen und als Nonne ein Teil der katholischen Kirche zu werden.

Schwester Annegret (wie sie fortan genannt werden möchte) sagte dazu:

„Ich war schon immer sehr religiös und wurde römisch-katholisch erzogen. Deswegen bin ich eigentlich auch damals der CDU beigetreten. Schließlich steht die Abkürzung des Parteinamens ja für Christlich Demokratische Union, aber irgendwie bin ich trotz aller Karriereaufstiege und prestigeträchtigen Ämtern nie wirklich glücklich geworden, da in der Politik der CDU kaum etwas Christliches zu erkennen war. Das hat meine Seele schwer belastet. Insbesondere wenn man sich anschaut wie die CDU hilflose Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt oder Waffenexporte an Kriegstreiber genehmigt, kann man wohl kaum von christlichem Handeln sprechen. Da geht es einfach um Macht- und Geldgier. Als Nonne hingegen kann ich endlich dem Ruf Gottes folgen, meinen Mitmenschen aufrichtig helfen und mich hoffentlich von den Sünden meiner politischen Vergangenheit reinwaschen.“

Eine ambitionierte Nonne

Schwester Annegret will sich jedoch nicht darauf beschränken eine einfache Nonne zu sein, sondern fühlt sich nach eigenen Aussagen zu Größerem berufen. Nach der erfolgreichen Leitung einer Diakonie könne sie sich sogar vorstellen eines Tages als weibliche Päpstin den heiligen Stuhl zu übernehmen, denn schließlich kenne sie sich als ehemalige CDU-Politikerin bestens damit aus, wie man einen Verein aus lauter alten konservativen Herren anführt. Auch könnte Schwester Annegret in dieser Position zukünftig darüber entscheiden, ob ihren ehemaligen Parteigenossen die Absolution erteilt werden dürfe oder gar eine Exkommunizierung gegenüber den Mitgliedern der CDU seitens der katholischen Kirche auszusprechen ist.

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