In Staffel 5 Episode 5 der Nerd-Sitcom The Big Bang Theory erzählt Howard Wolowitz seinen Freunden die großartige Neuigkeit, dass die NASA das Design seines Teams für das Tiefenfeld-Teleskop der ISS ausgewählt hat, woraufhin seine Freunde applaudieren und Bernadette ihn umarmt. Howard fügt dann hinzu, dass die Neuigkeiten sogar noch besser werden und weil jemand als Ladungsspezialist mit ins All fliegen wird, woraufhin er freudig die rhetorische Frage stellt, wer dies denn sein könnte. Er meinte selbstverständlich sich selbst, der dadurch zum Astronauten wird, aber Sheldon nimmt die Frage wörtlich und antwortet zur Konfusion aller Anwesenden mit „Mohammed Lee“.

Howard fragt daraufhin verdutzt: „Wer ist Mohammed Lee?“

Sheldon erläutert, dass Mohammed der häufigste Vorname in der Welt und Lee der häufigste Nachname in der Welt sei und da er die Antwort auf Howards Frage nicht wusste, er sich durch die Kombination beider Namen beim Raten einen mathematischen Vorteil erhoffte.

Hat Sheldon jedoch recht mit seiner Annahme? Wir sind dieser Frage nachgegangen.

Zunächst begeht Sheldon völlig atypisch einen groben mathematischen Fehler, da er Vornamen und Nachnamen statistisch losgelöst voneinander betrachtet, was aber faktisch nicht der Fall ist. Zwar mag der Vorname Mohammed und der Nachname Lee weltweit häufig vorkommen, aber die gleichzeitige Kombination aus beiden Namen dürfte vergleichsweise niedrig sein, da die Namen in großen Teilen in unterschiedlichen Kulturen verbreitet sind. Zwar gibt es auch viele Muslime in Asien, aber für eine höhere Wahrscheinlichkeit müsste sich Sheldon für einen der beiden Kulturkreise entscheiden und beispielsweise auf Mohammed Khan oder auch Mohammed Hussain oder Wang Lee oder Xi Lee tippen.

Mohammed Lee ist somit nicht der häufigste Name der Welt. Sheldon hat mit dieser Kombination aber global betrachtet immerhin eine hohe Wahrscheinlichkeit entweder den Vornamen oder den Nachnamen richtig zu raten. Beides zusammen wird jedoch schwierig.

Ein anderer Punkt ist, dass man als NASA-Astronaut US-Amerikaner sein muss. Als Ausländer kann man lediglich über internationale Partnerprogramme an NASA-Projekten teilnehmen. Es wäre daher zumindest für die Beantwortung von Howards Frage trotz aller Diversität in der amerikanischen Bevölkerung statistisch wahrscheinlicher auf einen häufigen amerikanischen Namen wie James Smith oder John Smith zu tippen.

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