Wer dieses Jahr ausgerechnet am Opferfest zum örtlichen Metzger oder zur Fleischtheke im Supermarkt geht um sich mit Fleisch einzudecken, muss damit rechnen Halal-Fleisch zu erhalten. So hat der deutsche Verband der Fleischereibetriebe angekündigt aus Rücksicht auf Muslime und zu Ehren des islamischen Feiertags nur noch geschächtetes Fleisch anzubieten.

Damit wolle man zum einen ein Zeichen der Toleranz setzen, aber auch wirtschaftliche Interessen stehen dabei im Vordergrund. Denn das Opferfest ist der umsatzstärkste Verkaufstag im ganzen Jahr für Halal-Fleisch. Diese lukrative Gelegenheit wolle man sich daher nicht entgehen lassen, so der Sprecher des deutschen Fleischerverbands. Auch sei das Geschäft mit nicht-muslimischen Kunden rückläufig. So setzen immer mehr Nicht-Muslime aus ökologischen Gründen auf einen bewussten und sparsamen Fleischkonsum oder werden gar völlig zu Vegetariern.

Metzger nehmen Schwein aus dem Sortiment

Um nun den islamischen Ansprüchen nachzukommen, wird daher am Opferfest bundesweit nirgends Schweinefleisch angeboten. Aber auch das Rind und das Geflügel sind von dieser Aktion betroffen und werden ausschließlich in Namen Allahs Richtung Mekka von extra dafür angestellten muslimischen Metzgern rituell geschächtet. Auch Fleisch-Fertigprodukte wie zum Beispiel Bifi werden an diesem Tag aus den Regalen genommen und durch entsprechende Halal-Produkte ersetzt.

Wer kein Halal-Fleisch essen möchte, muss sich daher an diesem Tag wohl oder übel vegetarisch ernähren.

Wie findest du diese Maßnahme? Ist es gut, dass zum Opferfest nur noch Halal-Fleisch angeboten wird oder ist dieser eine Tag nur der erste Tag einer drohenden Salamisierung des Abendlandes?

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