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Maskenpflicht: Marokko verordnet Atemschutzmasken für Kamele

Sahara – Als Reaktion auf die Maskenpflicht in europäischen Supermärkten hat das Königreich Marokko im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ebenfalls seine Schutzmaßnahmen drastisch verschärft und nun für Kamele und andere Lastentiere wie zum Beispiel Esel das Tragen von Atemschutzmasken zur gesetzlichen Pflicht gemacht. Zwar ist bisher nicht bekannt, ob Kamele überhaupt den COVID-19-Erreger an den Menschen weitergeben können, aber sicher ist sicher, so der Präsident des marokkanischen Gesundheitsministeriums. Insbesondere die Spucke von infizierten Kamelen soll damit aufgehalten werden.

Die Maskenpflicht wird teuer für Kamelhalter

Sollten Kamele ohne Atemschutzmasken angetroffen werden, droht den fahrlässigen Kamelhaltern nun ein Bußgeld in Höhe von 2500 Dirham pro Reittier, was bei einer durchschnittlichen Kamelherde für einfache Kamelhalter unbezahlbar ist. Bei Zahlungsunfähigkeit oder im Wiederholungsfall droht den Kamelhaltern sogar eine Freiheitsstrafe.

Von weiten Teilen der Bevölkerung wird diese Maßnahme heftig kritisiert, da wegen ausbleibender Touristen und den strengen Einreisebeschränkungen in der Corona-Krise viele Kamelhalter ohnehin in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken und nun auch noch teure Atemschutzmasken für ihre Tiere anschaffen müssen. Bereits vor der gesetzlichen Pflicht waren diese Masken oftmals ausverkauft oder nur zu überhöhten Preisen erhältlich. Viele Betroffene greifen daher zu selbstgebastelten Atemschutzmasken und häkeln sich die Teile kurzerhand selbst, um einem existenzbedrohendem Bußgeld zu entgehen.

Laut Regierungskreisen wird derzeit im Gesundheitsministerium darüber nachgedacht in Anbetracht des nächsten Opferfestes die Maskenpflicht auch auf Schafe und Ziegen auszuweiten.

Wie findest du diese Schutzmaßnahme? Sinnvoll oder total überzogen?

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