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Marokkaner erhält mehr Glückwünsche als zu islamischen Feiertagen

Einfach jeder, der auch nur im Entferntesten wusste, dass er Marokkaner ist, gratulierte ihm zum Sieg von Marokko.

Noktara - Marokkaner erhält mehr Glückwünsche als zu islamischen Feiertagen

Kaum wurde das Marokko-Spiel abgepfiffen, bimmelte Hamid el-Choukairis Handy unaufhörlich. Nahezu im Sekundentakt gratulierte ihm jemand zur grandiosen Teamleistung der marokkanischen Fußball-Nationalmannschaft.

„Ich bin natürlich stolz und froh über den Sieg von Marokko, aber noch glücklicher macht mich, dass sich so viele Menschen ebenfalls mit uns Marokkanern freuen. Wirklich jeder, der mich auch nur im Entferntesten kennt und weiß, dass ich marokkanische Wurzeln habe, hat mir eine aufrichtige Glückwunsch-Nachricht geschickt, als hätte ich selbst auf dem Platz gestanden und persönlich das Siegestor erzielt. Selbst Bekannte und Arbeitskollegen, die mir sonst noch nicht mal zum Opferfest oder zum Ende von Ramadan gratulieren, haben sich gemeldet. Manche schickten auch Sprachnachrichten, riefen mich an oder machten einen Videocall. Ein Nachbar, der sich mir gegenüber sonst immer sehr distanziert verhält, klingelte sogar an meiner Wohnungstür und umarmte mich mit Freudentränen in den Augen.“, berichtet Hamid.

Besonders kurios ist dieser Umstand, da sich Hamid laut eigenen Angaben außerhalb der Weltmeisterschaft nicht mal besonders für Fußball interessiert. Mit dem Aufstieg Marokkos aus der internationalen Irrelevanz in den Favoritenkreis, ist der Funke der Fußballbegeisterung jedoch grundlegend entfacht, räumt Hamid ein, während er auf eine weitere Glückwunsch-Nachricht antwortet.

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