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Umstritten: Ende des Lockdowns nach Mondsichtung oder Berechnung?

Zwar wurde sich darauf geeinigt pünktlich zu Ramadan Lockerungen zu erlassen, aber wann genau ist denn der Beginn von Ramadan?

Noktara - Umstritten- Ende des Lockdowns nach Mondsichtung oder Berechnung - Lockdown zu Ramadan

Wie inzwischen hinlänglich bekannt ist, soll der Lockdown zwar über Ostern verlängert werden, aber inschallah pünktlich zum islamischen Fastenmonat Ramadan aus Rücksicht auf Muslime aufgehoben werden. Allerdings zog die Entscheidung der Bundesregierung einen heftigen Streit nach sich, da es verschiedene Ansichten darüber gibt, wann genau der Beginn von Ramadan ist.

Endet der Lockdown am Montag oder doch erst am Dienstag?

Während anhand von mathematischen Berechnungen der ersten Fastentag des Monats Ramadan 2021 bereits auf Dienstag, den 13. April festgelegt wurde, gibt es eine Gegenansicht, die den Beginn von Ramadan gegebenenfalls auf Montag, den 12. April datiert, da der Vormonat „Sha’ban“ ja anstelle von vollen 30 Tagen Tagen auch bloß 29 Tage haben könnte und die genaue Länge des Monats erst durch eine Mondsichtung gegen Ende des Vormonats möglich wird.

So heißt es doch schließlich in der sinngemäßen Übersetzung eines Ausspruchs des Propheten Mohamed (ﷺ): „Fastet wenn ihr ihn seht! […]“

Wieder andere wollen den Lockdown sogar schon am Sonntagabend beenden, da nach islamischer Zeitrechnung Ramadan bereits am Abend vor dem eigentlichen Fastentag beginnt.

Mondsichtung durch einzelne Bundesländer oder doch auf Bundesebene?

Darüberhinaus wird auch darüber gestritten, wie die Sichtung des Mondes zu laufen hat und wie es sich mit der Verbindlichkeit der Sichtung verhält. So ist es beispielsweise unklar, wie damit umzugehen ist, wenn der Sichelmond zwar in einem Bundesland gesichtet wird und dort bereits am Montag Lockerungen angeordnet werden, während in einem anderen Bundesland wetterbedingt kein Sichelmond gesehen werden konnte und die Lockerungen dort erst am Dienstag in Kraft treten, was in der Bevölkerung zu Verwirrungen und Unverstädnis oder gar zu Reisen zwischen den Bundesländern führen könnte.

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Es werden daher Stimmen laut, die fordern keine föderalen Einzelwege einzuschlagen, sondern eine bundesweite Lösung anzustreben, bei der unabhängig von der Methode nach Sichtung oder Berechnung bundesweit alle Bürger einheitlich den Lockdown beenden können.

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Dienstag, 2. März 2021 at 20:03

    Die politische Klasse fährt auf Sicht durch den Tunnel. Im Klartext heißt das: Mondsichtung. Die zahlreichen Regierungen der Republik sind vorübergehend außer Stande, eine allgemein nachvollziehbare Berechnung anzustellen.

  2. Charlie

    Dienstag, 2. März 2021 at 20:14

    P.S.: Es gilt zwar: Alarmu akbar! Aber noch akbarer sind die Wählerstimmen der verstimmten Wähler.

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