Lifestyle

Kälberschreddern: Wegen falschem Geschlecht zu Hackfleisch verarbeitet

Noktara - Kälberschreddern - Wegen falschem Geschlecht zu Hackfleisch verarbeitet

Immer wenn eine Milchkuh ein Kalb auf die Welt bringt, stellt sich die existenzielle Frage, ob der Nachwuchs männlich oder weiblich wird. Handelt es sich nämlich um ein wirtschaftliches, ähm…. weibliches Exemplar, darf sich das Tier darauf freuen anstelle von natürlicher Muttermilch – das ihnen ja von geldgierigen Menschen gestohlen wird – als Ersatz Milchpulver, eine menge Antibiotika und Hormone zu erhalten, um anschließend getrennt von der eigenen Mutterkuh möglichst schnell heranzuwachsen, um dann regelmäßig künstlich vergewaltigt zu werden, damit die Turbokuh auch durchgehend Milch produziert. Mehr dazu hier.

Kälberschreddern ist nicht so bekannt wie Kükenschreddern, aber genauso barbarisch!

Kommt hingegen ein männliches Tier – also ein Bullenkalb – auf die Welt, gibt es überhaupt keinen Grund das Tier aufzuziehen. Also abgesehen vom Tierschutz, aber mit dem kann man ja kaum Geld verdienen! So ein unnützer Bulle gibt schließlich keine Milch und kann auch keine weitere Kühe auf die Welt bringen. Als gewissenloser Kapitalist bleibt einem also gar keine andere Wahl als die Kälber so schnell wie möglich zu schreddern oder alternativ zu vergasen. Alles andere würde ja nur den Preis für die Milch und für das Fleisch in die Höhe treiben und das kann ja niemand wollen. Zugegeben haben Initiativen wie die Bruderküken-Bewegung gezeigt, das es seitens bewusster Verbraucher durchaus Akzeptanz dafür gibt und solche alternativen Eier inzwischen sogar bei Discountern zu haben sind, aber ob das auch bei Fleisch und Milch klappt, lässt sich nicht zuverlässig sagen.

Wie siehst du das? Wärst du bereit mehr für Milch oder Fleisch zu bezahlen, wenn dadurch gewährleistet wäre, dass auch männliche Tiere eine Chance bekämen von diesem kranken System der Massentierhaltung ausgebeutet zu werden oder ist es etwa gnädiger die Babybullen unmittelbar nach der Geburt lebend durch den Fleischwolf zu drehen und ihnen damit das zukünftige Leid zu ersparen?

Sag uns deine Meinung zum Kälberschreddern und hinterlasse einen Kommentar!

Anzeige

Feinste Ethno-Satire jetzt auch zum Anziehen! Hier kaufen!

1 Kommentar

  1. Charlie

    Dienstag, 1. Juni 2021 at 19:06

    Als Feminarier esse ich sowieso nichts, männlich ist. Am meisten freut das Schreddern aber die Femaner, die sich fern halten von allem, was einmal einem männlichen Wesen begegnet ist.

    Akzeptanz in der Gemeinschaft der Progressiven kennt keinen Preis, also weg mit den animalischen Machos.

  2. SÜRGÜN GÜVERCİN

    Mittwoch, 2. Juni 2021 at 00:03

    Also ich will jetzt niemanden outen. Aber im Geheimen (erzählt’s halt nicht weiter): Der Metzger hier bei uns im Ort, der ist wahrscheinlich schwul. Bei dem gibt’s nämlich nur Rindfleisch vom Jungbullen (am Stück oder in Scheiben).

    Was ich ziemlich fies finde: Gerade in dem Alter, wo die anfangen, sich für die jungen Rinder-Fräuleins von der Nachbarweide zu interessieren (er nennt sie Färsen), holt er sie – und dann geht’s ab in den Schlachthof. Das war’s dann. Aus schon kräftigen jungen Bullen, aber noch ziemlich verspielt und voller jugendlichem Übermut, wird – Frischfleisch. „Traurig, aber schmeckt gut“, sagt er.

    Frische junge Hähnchen zum Grillen hat er übrigens auch im Angebot. Suppenhühner verkauft er nur ungern. „Die schmecken alt und verbraucht vom vielen Eierlegen. Mehr als Suppe kann man aus denen wirklich nicht mehr machen“, sagt er.

    Eigentlich ist unser Metzger immer nett. Aber einmal, als ich ihn nach dem passenden Stück Fleisch für eine Ochsenschwanzsuppe gefragt habe, hat er mich hochkant aus dem Laden geworfen: Ob ich noch nichts von Tierschutz gehört hätte, hat er mir hinterhergeschimpft.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nachrichten aus dem Morgenland, schon heute!

Die mobile Version verlassen