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Leider kein Urlaub: Imam muss am Opferfest arbeiten

Noktara - Kein freier Tag - Imam muss am Opferfest arbeiten

Er muss leider am Opferfest arbeiten!

Für muslimische Arbeitnehmer in Deutschland ist es nicht immer einfach. Abermals kommt es wegen religiösen Verpflichtungen zu beruflichen Konflikten. So lässt es sich beispielsweise nicht immer einrichten, dass ein Muslim freitags frei bekommt oder länger Mittagspause machen kann, um regelmäßig am Freitagsgebet teilzunehmen. Auch sind offizielle Gebetspausen in vielen Betrieben weiterhin unerwünscht und werden nur geduldet, wenn man sie als Raucherpause deklariert.

Weiterhin führt das Kopftuch bei muslimischen Frauen wiederholt zu Streitpunkten mit ihren Vorgesetzten oder hindert sie gänzlich an der Ausübung ihres Berufes.

Besonders Urlaubsansprüche sind problematisch

Schwierig wird es für muslimische Angestellte aber besonders bei Urlaubsanträgen, da sie oftmals erst kurzfristig wissen, wann zum Beispiel Ramadan endet oder das Opferfest stattfindet. Zumindest wenn sie sich dabei nach der Mondsichtung richten bzw. Ankündigungen Saudi-Arabiens abwarten und ein Werktag betroffen ist.

Zwar hatte die Bundesregierung bereits angekündigt, dass die islamischen Feiertage bald gesetzlich anerkannt werden sollen, aber die Umsetzung dieser Gesetzesänderung dauert noch einige Zeit, da diese Regelung in jedem Bundesland einzeln realisiert werden muss. Deutsche Unternehmen müssen daher bei der Planung ihrer Betriebsabläufe noch nicht auf die islamischen Feiertage Rücksicht nehmen und können kurzfristige Urlaubsanträge ablehnen. So geschah es einem Imam einer Offenbacher Moscheegemeinde, dass sein Urlaubsantrag für das Opferfest abgelehnt wurde. Er selbst sagte dazu:

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„Eigentlich wollte ich nach dem Fajr-Gebet ausschlafen und mit meiner Familie gemütlich brunchen, aber nun muss ich am frühen Morgen um 8 Uhr in die Moschee und eine Predigt halten. Weil die Parkplatzsituation so katastrophal ist, muss ich sogar schon um 7 Uhr raus und alles nur weil der Vorstand meinen Urlaubsantrag eiskalt abgelehnt hat. Angeblich sei mein Dienst an diesem Tag betriebsbedingt absolut notwendig. Ist schon irgendwie traurig, dass ich selbst am Opferfest arbeiten muss, während alle anderen Muslime frei haben und den Feiertag genießen können. Das macht die Feiertagsstimmung total kaputt. Das ist auch nicht das erste mal, dass dies vorkommt. Erst neulich nach Ramadan musste ich zum Zuckerfest zur Frühschicht antanzen. Subhanallah! Langsam glaube ich mein Chef macht das systematisch mit mir und das bei einem muslimischen Arbeitgeber!“

Laut den Aussagen von Betroffenen ist dies kein Einzelfall. Immer wieder sollen Muslime ausgerechnet an den islamischen Feiertagen vermeintlich wichtige und unaufschiebbare Geschäftstermine wahrnehmen.

Kennst du auch jemanden, der am Opferfest arbeiten muss?

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