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Lesben- und Schwulenverband fordert Recht auf Homo Office

Noktara - Lesben- und Schwulenverband fordert Recht auf Homo Office

Köln – Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) in Nordrhein-Westfalen fordert bessere Arbeitsbedingungen für homesexuelle Angestellte und ein gesetzlich zugesichertes Recht auf Homo Office. „Wir verurteilen es, wenn homophobe Arbeitgeber ihren Mitarbeitern die Möglichkeit nehmen ihren Arbeitsplatz mit so vielen Regenbogenflaggen zu dekorieren, wie sie es für richtig halten.“, hieß es dazu in einer Pressemitteilung des LSVD.

Anlass für diese Forderung war eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung in einer Versicherung bei der ein schwuler Sachbearbeiter von seinem Vorgesetzten darum gebeten wurde seine Regenbogenflaggen und LGBTQ-Sticker etwas dezenter aufzustellen, da sich konservative Kunden unter Umständen ansonsten gestört fühlen könnten. Der schwule Arbeitgeber beharrte jedoch auf sein Recht der freien persönlichen Entfaltung und fuhr damit fort seinen Schreibtisch, seinen Computer und auch die Wände im Gemeinschaftsbüro mit weiteren Regenbogenflaggen und Plüsch-Einhörnern zu dekorieren.

Rechtsstreit wegen Homo Office

Das Arbeitsgericht sprach sich in diesem Fall für eine Kompromisslösung aus und urteilte, dass der schwule Arbeitnehmer während internationalen Gay Pride-Veranstaltungen und insbesondere am Christopher Street Day seinen Arbeitsplatz ähnlich wie bei saisonalen Festen wie z.B. Weihnachten durchaus überschwänglich dekorieren darf, sich aber den Rest des Jahres etwas zurückhalten muss und die Zurschaustellung seiner sexuellen Orientierung und der Solidarität gegenüber Schwulen und Lesben auf ein erträgliches und professionelles Maß runterschrauben muss, sofern persönlicher Kundenkontakt zu erwarten ist oder dadurch das Betriebsklima gestört wird. In anderen Unternehmensbereichen ohne Kundenverkehr oder gar daheim im Home Office, dürfe er hingegen „so viel rumschwulen wie er will“, so der Richter.

Wie siehst du das? Sollten schwule Angestellte ganzjährig Regenbogenflaggen aufstellen dürfen oder genügt dieses Recht zu Gay Pride-Events oder hat dies generell nichts auf der Arbeit verloren?

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