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Hijama: So wird das Schröpfen nicht zum blutigen Horror!

Darauf solltest du beim Hijama achten!

Das Schröpfen nach islamischer Tradition steht vor der Tür, aber sei auf der Hut! Da draußen gibt es einige zwielichtige Gruselgestalten, die aus deiner eigentlich heilsamen Hijama-Behandlung einen echten Horrortrip machen können.

Aber was ist überhaupt dieses „Hijama“?

Das Schröpfen und der Aderlass sind in vielen Kulturkreisen bekannt, so auch in der islamischen Welt. Gemäß den Überlieferungen des Propheten Mohammed (ﷺ) wird es den Muslimen empfohlen Hijama zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit regelmäßig durchführen zu lassen. Hijama kann hierbei – je nach Bedarf als Therapieform bei Leiden oder präventiv gegen Krankheiten – zu jeder Zeit oder traditionsgemäß im Halbjahres-Rhythmus angewandt werden.

Soweit so gut, aber wie funktioniert das?

Beim Hijama werden dem Betroffenen Saugglocken an unterschiedlichen Bereichen des Körpers, meist jedoch auf dem Rücken verteilt, angesetzt. Zuvor werden winzig kleine, oberflächliche Schnitte in die Haut geritzt, damit das Blut aus dem Körper heraustreten kann. Das erforderliche Vakuum, wird auf unterschiedliche Art und Weise erzeugt. Manche verbrennen den Sauerstoff in der Glocke, andere pumpen die Luft im Glas manuell heraus. Hier gibt es unter den Therapeuten, wie bei fast allen Themen innerhalb der islamischen Gemeinschaft, mindestens so viele Ansichten und Überzeugungen was das Beste ist, wie es Therapeuten gibt.

Wir möchten dir daher drei Typen von Hijama-Therapeuten vorstellen, aus denen du dann aussuchen kannst, wem du dein Blut und auch dein Geld anvertrauen willst. Los geht’s!

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1. Der Hardcore-Hijamist

Er ist Autodidakt und liebt sein Steak englisch. Sein Lieblingsfilm ist Machete. Er hat das Hijama durch Aderlass-Videos des ISIS-Instituts gelernt und schaut regelmäßig ihre Videos zu Fortbildungszwecken an. Klingen benutzt er der Marke John Rambo und Benzin ist für ihn auch ein geeignetes Desinfektionsmittel. Besonders, wenn es angezündet wird. Bei ihm wird geklotzt und nicht gekleckert, weshalb du mit langeanhaltenden Erinnerungen in Form von tiefen Narben rechnen musst. Sowohl körperlich, als auch emotional.

2. Der Weichei-Hijamist

Auch er hat es sich selbst beigebracht, mag jedoch kein Fleisch und ekelt sich vor Blut. Sheikh Al Googal und das Al You Toub-Institut haben ihm sein ganzes Wissen gelehrt. Fachwissen hat er soviel es sein mobiles Datenvolumen zulässt. Gillette ist für ihn nicht nur gut zum Rasieren. Auch lautet sein Motto: Was für Emos gut ist, kann für Hijama nicht verkehrt sein. Teegläser sind seine Favoriten bei der Wahl der Saugglocken. Sein sanftes Gemüt und die Liebe zu allen Lebewesen verbietet ihm das Töten. Außerdem braucht die Haut ihre Bakterien und Verletzen darf man auch niemanden. Das Vakuum erzeugt er durch seine leeren Blicke auf die Glocke. Hier gibt es kaum eine Gefahr für dich, allerdings muss man hierbei schon eine Milch-Absaugpumpe anlegen, damit überhaupt etwas Blut herauskommt.

3. Der Heilpraktiker

Was? Es gibt Heilpraktiker, die Hijama anbieten? Ja, ja… Und nicht zu knapp! Informiere dich am Besten gleich, wo es einen in deiner Nähe gibt. Denn seien wir doch mal ehrlich: wer möchte schon jemanden an seinen Körper lassen, der weder fachliche noch sachliche Kenntnis über die Hijama-Heilmethode hat? Also, Finger weg von Möchtegern-Hijamisten, die sich aus welchem Grund auch immer dazu berufen fühlen andere Menschen heilen zu wollen und dabei letztlich alles schlimmer machen!

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