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Helmpflicht: Muslima besorgt um ihre Frisur

Weil ihre Frisur unter dem Kopftuch plattgedrückt werden könnte, ist diese radfahrende Muslima gegen eine gesetzliche Helmpflicht.

Noktara - Helmpflicht- Muslima besorgt um ihre Frisur

Derzeit wird mit Hinblick auf die Verkehrsunfallstatistik diskutiert, ob man nicht eine gesetzliche Helmpflicht für Fahrradfahrer anordnen und per Bußgeld durchsetzen sollte. Denn eines ist klar: Wenn mehr Radfahrer einen Helm tragen würden, gäbe es weniger Verkehrstote. Dennoch gibt es Stimmen, die sich gegen eine solche Helmpflicht aussprechen und sich ähnlich wie bei einer Maskenpflicht oder der Gurtpflicht in ihrer Freiheit eingeschränkt sehen.

So zum Beispiel die leidenschaftliche Radfahrerin und Muslima Farida M., die tagtäglich mit ihrem Drahtesel unterwegs ist.

„Das drückt doch alles platt“, führt sie als Argument gegen die Helmpflicht an. Auf die Rückfrage, ob dies denn bei ihrem Kopftuch überhaupt einen Unterschied machen würde, entgegnete sie:

„Nur weil ich ein Kopftuch trage, heißt das ja nicht, dass mir meine Frisur darunter egal ist. Ich wasche und style meine Haare nämlich wie jeder andere Mensch auch. Wenn ich außerdem irgendwo ankomme, wo keine fremden Männer sind, ziehe ich mein Kopftuch selbstverständlich aus. Dann wäre es natürlich schön, wenn die Frisur unter dem Helm nicht völlig platt gedrückt wäre. Ich bin daher gegen eine Helmpflicht und würde es bevorzugen, wenn dies weiterhin wie zum Beispiel beim Kopftuch eine persönliche Entscheidung wäre. Wer das Teil auf dem Kopf tragen will, soll es tragen und wer nicht, eben nicht. Im Glauben gibt es schließlich auch keinen Zwang. Außerdem empfinde ich es als äußerst herabwürdigend, wenn man mich auf den Helm und meine Rolle in der Unfallstatistik reduziert. Autofahrer können schließlich auch ihren Teil dazu beitragen, damit es zu keinen Unfällen kommt und zum Beispiel nicht so rasen, Sicherheitsabstand einhalten und ihre Augen auf den Verkehr richten. Ebenso könnte man Radwege vernünftig ausbauen. Damit wäre wirklich allen geholfen.“

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Wie siehts du das? Kannst du ihren Standpunkt verstehen oder bist du für eine gesetzliche Helmpflicht?

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1 Kommentar

  1. Kurt der Querdullificker

    Dienstag, 7. Juni 2022 at 23:03

    Es ist doch schön, wenn man die Erkenntnis gewonnen hat, das der Kopf für stilistische Zwecke auf dem Hals sitzt.

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