Geplagt vom ständigen Prüfungsstress, langweiligen Vorlesungen, anstrengenden Hausarbeiten, zeitaufwändigen Blockseminaren, trockenen Tutorien, studienbedingten Praktika und kostspieligen Semesterbeiträgen überlegte sich Malika ihr Studium an den Nagel zu hängen, denn eigentlich ist das alles für sie gänzlich unnötig oder nicht? Was nützt ihr schon ein Studienabschluss, wenn sie in spätestens 5 Jahren als Hausfrau hinter dem Herd steht?

Hausfrau mit einem Doktortitel in Atomphysik? Was für eine Verschwendung!

Da lernt man so viel, macht einen Bachelor, einen Master und schreibt gleich mehrere Dissertationen, um dann letztlich Babys zu wickeln und den Ehemann zu bekochen? Ist es nicht viel sinnvoller die wenige verbleibende Freizeit vor einer Ehe zu nutzen, um zu relaxen? Früher oder später wird doch eh ein heiratswilliger Mann auftauchen, um die Hand anhalten und sich um einen kümmern. Womöglich landet man auch noch in einer Ehe, bei der der Gatte sogar etwas dagegen hat, wenn sie arbeiten geht und darauf besteht, dass sie daheim bleibt, um sich um die Familie zu kümmern.

Eine Frage der Perspektive!

Aber vielleicht will sie so einen Typen gar nicht heiraten und auch nicht wirtschaftlich von einem Mann abhängig sein müssen, sondern ihre Träume erreichen und einen angesehenen Beruf ergreifen. Ein Beruf, den sie von Herzen gerne ausüben möchte, ein Beruf bei dem sie auch gut verdient. Nicht für andere. Sondern einfach für sich selbst. Natürlich ist nichts daran verkehrt eine Hausfrau zu werden und seine Zeit und Energie in die Familie und die Haushaltsführung zu stecken, aber vielleicht ist dieser Weg ja nicht für jede Frau die wahre Erfüllung. Wir leben ja schließlich nicht mehr in den 50er Jahren. Eine Frau kann heutzutage werden, was sie will. Zumindest wenn sie dabei kein Kopftuch trägt. Dann muss sie bei ihrer Berufswahl nämlich auf diese Optionen hier verzichten.

Wie siehst du das? Sollte Malika ihr Studium abbrechen oder dran bleiben und einen akademischen Abschluss anstreben?

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