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7 Dinge, die an HARAM CHECK haram sind

Noktara - Dinge, die an HARAM CHECK haram sind - Haram Check im Haram Check

HARAM CHECK im HARAM CHECK.

Seit Anfang August gibt es eine neue Seite auf Facebook, bzw. einen Kanal auf YouTube namens HARAM CHECK. Für diejenigen, die noch nicht mit dieser Seite vertraut sind, lohnt sich ein Blick auf dieses kurze Vorstellungsvideo:

Zu Beginn des ersten HARAM CHECK-Videos sind wir zunächst noch davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen Satire-Kanal handelt, aber wie sich bereits nach wenigen Minuten zeigte, ist HARAM CHECK todernst gemeint. Darum haben wir uns entschieden ebenfalls einen HARAM CHECK mit HARAM CHECK zu machen. Bismillah und los geht’s!

1. HARAM CHECK guckt HARAM-Inhalte!

HARAM CHECK beschreibt sein Vorgehen damit, dass im ersten Schritt Haram-Inhalte erkannt werden. Um jedoch eine solche Einschätzung zu treffen, muss sich HARAM CHECK die potentiellen Haram-Inhalte im Vorfeld natürlich sehr gründlich angucken und aufmerksam anhören. Beispielsweise Musik-Videos oder Videos mit unverschleierten Frauen. Dieser Logik folgend können wir sicherlich demnächst einen ausführlichen HARAM CHECK von einem Pornovideo erwarten, bei dem alle paar Sekunden das Bild pausiert wird, um dann zu kommentieren: „Ah schaut mal hier! Das ist Unzucht! Das ist Zina! Das ist haram!“ – Vermischt da etwa jemand Halal mit Haram? Vielen Dank an dieser Stelle dafür, dass sich HARAM CHECK unermüdlich für die muslimische Gemeinschaft opfert, die sündigen Inhalte massenweise konsumiert und davor warnt bevor sie jemand anderes zu Gesicht bekommt.

2. Chat mit fremden Frauen?

Im zweiten Schritt nimmt HARAM CHECK angeblich erst privat Kontakt mit den Machern der vermeintlichen Haram-Inhalte auf, um sie auf ihre Verfehlungen aufmerksam zu machen. Selbstverständlich in bester Weise. Aha. Das heißt HARAM-CHECK chattet vorher mit fremden YouTuberinnen. Für den guten Zweck versteht sich. Wohin so ein Chat führt ist jedem bekannt. Stichwort: Knick-Knack! Audhubillah.

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3. HARAM CHECK ist anonym und feige!

Wer ist überhaupt dieser mutige Internet-Löwe ohne Gesicht namens HARAM CHECK? Ist das nur ein Typ? Sind das mehrere? Leidet da jemand an Schizophrenie oder sprich von sich selbst aus Überheblichkeit im königlichen Plural? Gehören auch Frauen zu HARAM CHECK oder handelt es sich dabei ausschließlich um Männer, die Frauen über ihre Kopfbedeckung belehren wollen? Welche Qualifikation hat HARAM CHECK? Hat da jemand den Islam ordentlich studiert oder versteckt sich dahinter doch nur ein anonymer Hobby-Prediger und Schüler von Sheikh Google? Welcher Strömung folgt HARAM CHECK und wer finanziert diesen YouTube-Kanal? Für jemanden, der vermeintlich so viel Wert auf Quellen und Beweise legt, ist HARAM CHECK jedenfalls nicht besonders transparent und damit keine seriöse Quelle.

4. Warum so negativ?

Wozu überhaupt HARAM CHECK? Ist im Islam denn alles verboten? Nein, keineswegs. Eigentlich sind nur wenige Dinge haram. Das allermeiste ist halal. Nur explizite Ausnahmen sind haram. Warum also nicht anstelle von vermeintlichen Haram-Inhalten lieber positive Halal-Inhalte verbreiten? Wäre das nicht viel konstruktiver, als mit dem Finger auf andere zu zeigen, sie öffentlich zu verurteilen und ihre potentiellen Fehler noch mehr in den medialen Mittelpunkt zu rücken? HARAM CHECK beschäftigt sich jedoch offenbar lieber mit den verbotenen Dingen als mit dem Erlaubten.

5. Nervtötende Soundeffekte

Sicherlich könnte man mit der Stimme von HARAM CHECK was Nices machen, wenn der Betreiber in seinen Ansichten nicht so verbohrt wäre, aber die unsinnigen Sound-Effekte sind einfach too much! Das ist ja nicht zum Aushalten, wie jede zweite Sekunde ein Klatscheffekt auf die Ohren haut. Als würde man sich eine Schlägerei mit Bud Spencer und Terence Hill anhören. Klingt irgendwie auch nach Peitschenhieben. Ob das beabsichtigt ist? Verarbeitet da jemand einen Fetisch? Soll das etwa eine Bestrafung für die Sünden sein? So oder so werden wir am Jüngsten Tag unseren Haqq für diese akustische Körperverletzung einfordern.

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6. Geklautes Videomaterial

Schätzungsweise bestehen die Videos von HARAM CHECK zu 90% aus gestohlenen Inhalten. Vermutlich wurden deswegen auch die ersten Uploads der HARAM CHECK-Videos gelöscht und erneut hochgeladen. Die zahlreichen Views sind damit auch flöten gegangen. Haha! Das geschieht diesen Reichweiten-Parasiten recht, denn man kann nämlich nicht wiederholt die Urheberrechter am geistigen Eigentum anderer ignorieren und ohne jegliche Genehmigung das Videomaterial anderer missbrauchen, ohne mit juristischen Konsequenzen oder Accountsperren zu rechnen. Damit eine solche Nutzung als Zitat durchgeht, muss nämlich auch eine gewisse kreative Leistung aufgebracht werden. Beispielsweise in dem man den Inhalt satirisch aufbereitet und damit von der Kunstfreiheit geschützt wird. Ätsch!

7. Ein sexistisches Weltbild

Frauen haben es in dieser Welt schon schwer genug. Muslimische Frauen sowieso. Kopftuchtragende Muslimas umso mehr. Ob eine Frau nun ein Kopftuch trägt oder nicht, ist nicht die Angelegenheit von fremden Männern. Das letzte was Hijabis brauchen, sind muslimische Männer, die sie für ihre vermeintlichen Verfehlungen aus einer bequemen Position heraus öffentlich bloßstellen und sich selbst dabei verstecken. Man muss nicht alles mögen oder für richtig halten, aber man muss damit klar kommen und andere Einstellungen tolerieren. Allah hat den Menschen einen freien Willen gegeben und jeder muss für sich selbst entscheiden, wofür er oder sie sich entscheidet. Sei es ein Kopftuch, ein Niqab oder gar kein Schleier.

Um es mit den Worten des legendären Haram-Rappers Ice Cube zu sagen: „You better HARAM CHECK yo self before you WRECK yo self!“

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1 Kommentar

  1. Hagar

    Sonntag, 13. Januar 2019 at 14:24

    Du sprichst mir aus der Seele. Nur das Problem ist sie sind viel zu überheblich, um zu verstehen, dass sie auch sündigen.

  2. facebook

    Sonntag, 13. Januar 2019 at 16:46

    Ihr vergleicht einen privaten Chat zwischen einer fremden Frau und einem fremden Mann mit einer Nasiha?
    Ziemlich erbärmlich, wie der Rest des Artikels.

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