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Liberale Moschee stellt genderneutrale Koran-Übersetzung vor

Nun gibt es den heiligen Koran auch in Gendersprache. Darin wird genderneutral von Muslim*innen, Gläubig:innen und SünderInnen gesprochen.

Noktara - Liberale Moschee stellt genderneutrale Koran-Übersetzung vor

Lange war es still um die liberale Moschee. Manche hielten das Gotteshaus sogar mangels Interesse bereits für geschlossen, doch nun sorgt die Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee mit einer eigenen Koran-Übersetzung für Aufsehen. Das Besondere dabei ist, dass die Übersetzung von Imamin Seyran Ateş genderneutral formuliert ist. Während in klassischen Koran-Übersetzungen je nach beabsichtigtem Kontext binär von Männern oder Frauen gesprochen wird oder geschlechtsunspezifische Anreden wie z.B. „Oh ihr, die ihr Glauben habt…“ verwendet werden, wenn Allah in Koranversen gleichermaßen alle Geschlechter anspricht, werden in der liberalen Übersetzung die Geschlechter bei allen Ansprachen gänzlich aufgehoben, so dass unklar ist, ob Männer oder Frauen gemeint sind. Von Muslim*innen mit Gendersternchen, Gläubig:innen mit Genderdoppelunkt und SünderInnen mit Binnen-I ist darin die Rede.

Keine festen Geschlechterrollen durch genderneutrale Anreden

Dabei macht diese Übersetzung aber nicht nur einen Unterschied in der Ansprache der Geschlechter, sondern hebt auch gleich alle Rechte und Pflichten auf, die nach konservativer Ansicht bisher einem der beiden Geschlechter zugeschrieben wurden. Beispielsweise heißt es in der Fassung der liberalen Moschee in Sure 4 Vers 3 über die Möglichkeit der Mehrehe:

„Und wenn ihr fürchtet, den Waisen nicht gerecht werden zu können, nehmt euch als Lebenspartner*innen, was euch gut erscheint, zwei oder drei oder vier. Doch wenn ihr fürchtet, ihnen nicht gerecht werden zu können, heiratet nur eine:n …“

Ganz schön liberaler Koran

„Diese genderneutrale Übersetzung anzufertigen, war gar nicht so einfach, da ich kaum Arabisch kann. Ich habe dann einfach eine andere deutsche Übersetzung kopiert und alle Passagen angepasst, die ich nicht in Ordnung fand.“, so die Imamin und selbsternannte Koran-Übersetzerin.

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Freitag, 5. November 2021 at 22:42

    Ich glaube, die muslimischen und christlichen Allahs haben auf traditionell geschlechtlichem Wege Isa gezeugt, d. sie dann wegen Transsexualität ins damalige Palästina verstoßen haben. Aber später haben sie ihr Unrecht eingesehen, Isa wieder ins Paradies hochgeholt und uns das magische Gendersternchen geschickt, denn männlich und weiblich sind jetzt nicht einmal mehr im Himmel ein Gegensatz, sondern nur noch Teil einer tieferen Wahrheit.

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