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Arbeitsrecht: Chef erlaubt Mitarbeiter Gebet nur in der Raucherpause
Ergün M. ein praktizierender frommer Muslim, der bei einem namenhaften Konzern arbeitet, hatte bisher täglich Schwierigkeiten dabei seine Arbeitszeiten mit den islamischen Gebetszeiten zu vereinbaren.
Arbeitgeber untersagt Gebetspausen
Sein Chef, der nicht viel für die Religion seiner Mitarbeiter übrig hat, untersagte es Ergün M. nämlich seine Gebete während der Arbeitszeit zu verrichten. Auch untersagte er ihm eine entsprechende Flexibilität bei der Einteilung seiner Pausen.
So argumentierte er damit, dass es ja nicht sein könne, dass seine Mitarbeiter mit dem Gebet beschäftigt sind, wenn er mit ihnen sprechen möchte. Jede Gebetspause würde sein Unternehmen ja gutes Geld kosten.
Raucherpause wird jedoch geduldet
Ergün M. fand dennoch einen kreativen Weg, um sein Gebet pünktlich zu verrichten. So duldet sein Vorgesetzter nämlich jederzeit Zigarettenpausen.
Vermutlich hängt dies damit zusammen, dass sein Chef selbst Kettenraucher ist und im Laufe eines Arbeitstages etwa ein Dutzend mal seine Arbeit unterbricht, um seine Konzentration bei einer Kippe wieder zu sammeln.
Zigarette beim Gebet löst das Problem
Nun raucht Ergün M., der eigentlich Nichtraucher ist, einfach während des Gebets eine Zigarette. Seitdem hat sein Chef keinerlei Einwand mehr. Manchmal stellt sich sein Chef sogar daneben und raucht eine mit, denn er findet dies geselliger.