Asoziale Hetzwerke

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Ladies First: Frauengebetsraum zu Schuhschrank umgebaut

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Es gibt kaum etwas das Frauen mehr mögen als Schuhe, oder? Höchstens eine gerechte Behandlung, aber wollen wir mal die Moschee im Dorf lassen! Das dachte sich wohl auch der Vorstand der Neuisenburger Moschee. Dort kamen die leitenden Herren auf die glorreiche Idee den Frauengebetsraum mangels Nutzung zu einem zusätzlichen Schuhschrank umzufunktionieren. Für mehr sei der Raum, wegen seiner mickrigen Größe ohnehin nicht geeignet. Besonders freitags bräuchte man einfach mehr Platz für die Schuhe der Brüder.

Erkan Talaq, der selbsternannte Frauenbeauftragte der Gemeinde gab auf Nachfrage unserer Redaktion telefonisch folgende Stellungnahme:

„Aus unerklärlichen Gründen sind in den vergangenen Jahren immer weniger Frauen zur Moschee erschienen. Das finden wir sehr schade, da wir extra für sie eine fensterlose Kammer neben unserem Fahrradkeller reserviert hatten, die man bequem über eine Wendeltreppe erreichen kann. Ich habe mich sogar persönlich darum gekümmert die Tür zum Gebetsraum der Schwestern am Hintereingang der Moschee neben unseren Müllcontainern ab und an zu öffnen. Nicht dass der Schlüssel noch in irgendeiner Handtasche verloren geht! Sie wissen ja wie Frauen sind! Zwar konnte man vom Frauengebetsraum aus weder das Geschehen bei den Brüdern hören noch sehen, aber wir haben bisher auch noch nie Kritik von unten erhalten.“

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Keine Frauen = keine Kritik?

Die fehlende Kritik machte unsere Journalisten stutzig und brachte uns dazu der Moschee einen Besuch abzustatten. Vor der Moschee wurden wir positiv überrascht. Dort gab es sogar einen eigens markierten Frauenparkplatz und wir wollten direkt die Gelegenheit nutzen, um eine gerade anfahrende Moscheebesucherin zu interviewen. Jedoch stieg aus dem Mercedes ein älterer Mann, den wir zumindest darauf aufmerksam machen wollten, dass er versehentlich auf einem Frauenparkplatz steht.

frauenparkplatz

Der Herr, dessen Name nicht genannt werden möchte, lachte und wunderte sich darüber, dass Frauen überhaupt Autofahren dürfen.

Noktara - Umweltbewusst - Saudische Frauen gehen lieber zu Fuß

Umweltbewusst: Saudische Frauen gehen lieber zu Fuß. Durften ja dort bis vor Kurzem nicht fahren.

Diese Situation konnten wir nicht tatenlos mitansehen. So fassten wir alle Defizite im Bereich der Frauenrechte in einem 40-seitigen Pamphlet zusammen und wollten diese an den Frauenvorstand weiterleiten. Leider mussten wir feststellen, dass überhaupt kein Frauenvorstand existiert und die wenigen eingetragenen Frauen unter den Vereinsmitgliedern kein effektives Wahlrecht haben, da sie einfach nicht zu den Mitgliedsversammlungen eingeladen werden. Der offizielle Noktara-Shop mit satirischen Shirts und mehr!

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1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Emanuel

    Freitag, 20. Januar 2017 at 11:07

    Ich hab eure Seite gestern via Arte Journal entdeckt und finde die Grundidee spitze!
    Nachdem ich mir aber die ein oder anderen Artikel durchgelesen habe, muss ich feststellen, dass der hier dargebotene Humor teils noch zu wünschen übrig lässt. Für richtige Satire fehlt mir hier noch eine stärkere Bissigkeit. Satire muss auch weh tun können! Vielleicht fehlt mir auch schlicht die Innenperspektive um über den Humor einiger Artikel lachen zu können – in diesem Falle würde aber zum Ausdruck kommen, dass die Zielgruppe womöglich sehr eng gefasst ist. Habt ihr eigentlich auch Frauen bei euch im Schreiberteam? Diese könnten sicherlich auch einen wichtigen Beitrag zu Themen wie den Frauenrechten im Islam liefern und zwar aus, und das ist hier entscheidend, aus einer Frauenperspektive heraus.
    Ich wünsche euch mit eurem Projekt jedenfalls alles Gute und hoffe ihr schafft es mittels heftiger Provokationen in Zukunft noch mehr auf euch aufmerksam machen zu können. Würde mich freuen wenn ich in Zukunft mal auf Facebook ein paar eurer Beiträge sehen werde – und zwar, weil Leute sie für bare Münze halten und sich dadurch selbst der Lächerlichkeit preisgeben (so wie man das von The Onion, dem Postillion oder der Tagespresse kennt).
    Insofern:
    As-Salamu alaykum wa Rahmatullahi wa Barakatuh
    Gezeichnet: Eine ungläubige Kartoffel

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Zentralrat der Muslime warnt Fastende vor offenem Glas Wasser

Noktara - Zentralrat der Muslime warnt Fastende wegen Ramadan vor Glas Wasser auf Schreibtisch
Foto von Aiman Mazyek / Christliches Medienmagazin pro / CC-BY-2.0

Berlin – Der Zentralrat der Muslime (ZMD) hat eine Mitteilung herausgegeben, in der fastende Muslime eindringlich davor gewarnt werden, im Ramadan ein offenes Glas Wasser auf ihren Schreibtischen stehen zu haben. Das versehentliche Trinken von Wasser im Ramadan würde das Fasten zwar nicht brechen, aber es sei auch in der Verantwortung eines jeden Muslims die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um kein unbewusstes Trinken zu provozieren, heißt es dazu in der Meldung des ZMD.

In der Begründung wird erläutert, dass aus einer Studie des Achmed-Schachbrett-Instituts hervorgeht, dass nahezu jeder Muslim in einer angegeben hat beim Arbeiten so in Gedanken vertieft gewesen zu sein, dass er den Ramadan vergessen habe und beiläufig etwas getrunken oder gegessen habe.

Noktara - Zentralrat der Muslime warnt Fastende vor Glas Wasser auf Schreibtisch - Gefahrenquelle im Ramadan

Der Vorsitzende des Zentralrats Aiman Mazyek bittet weiterhin in einem Tweet darum, die Warnung ernstzunehmen und der Empfehlung nachzukommen bloß keine offenen Getränke oder Speisen wie zum Beispiel Obststücke oder Süßes in unmittelbarer Reichweite stehen zu lassen, da das Fasten im Ramadan nicht fahrlässig zunichte gemacht werden sollte. Schließlich gehe es dabei um eine Säule des Islams, so Mazyek.

Da Verschwendung im Islam jedoch auch unerwünscht ist, rät der ZMD dazu solche Gefahrenquellen abzudecken und für später aufzubewahren, damit diese nach dem Sonnenuntergang konsumiert werden können. Der offizielle Noktara-Shop mit satirischen Shirts und mehr!

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Ramadan machen: 7 Formulierungen, die Muslime nicht abwerten

„Machst du Ramadan?“ ist eine selten dämliche Frage, da man sprachlich keine Monat machen kann. Darum hier 7 Alternativen zu „Ramadan machen“.

Noktara - Ramadan machen- 7 Formulierungen, die Muslime nicht abwerten

„Machst du Ramadan?“ fragen einen Nichtmuslime und machen sich dabei zum Horst, denn wie um Gotteswillen soll man einen Monat machen? Es käme ja auch keiner auf die absurde Idee jemanden zu fragen, ob er Dezember oder Januar macht. Höchstens zum dummen August kann man sich mit so einer Frage machen. Neben dieser völlig unsinnigen Formulierung, schwingt dabei auch (gewollt oder ungewollt) eine abwertende, herabsetzende und verunglimpfende Konnotation mit. Damit du wenigstens nicht mehr absichtlich in dieses respektlose Fettnäpfchen trittst, bietet wir dir 7 deutliche bessere Formulierungen an, die nicht so selten dämlich wie „Ramadan machen“ klingen. Los geht’s!

1. Fastest du im Ramadan?

Diese Formulierung liegt auf der Hand! Denn gemeint ist ja in der Regel, ob man fastet. Man mag es kaum glauben, aber fromme Muslime fasten hin- und wieder sogar außerhalb von Ramadan. Beispielsweise am Tag vor dem Opferfest oder auch anderen Tagen. Also ganz freiwillig versteht sich. Im Ramadan ist das Fasten allerdings verpflichtend, sofern man kein krankes/schwangeres/stillendes Kind auf Reisen ist, das gerade seine Tage hat und hohen Alters ist.

2. Hältst du den Ramadan ein?

Technisch gesehen zwar auch nicht ganz richtig, da man ja vielmehr die Regeln im Ramadan und nicht den Monat an sich einhält, aber zumindest ist man mit diesem Wording in der richtigen Richtung unterwegs.

3. Praktizierst du das Fasten im Ramadan?

Wer so fragt, demonstriert, dass er verstanden hat, dass der Islam eine praxisorientierte Religion ist. Manche sprechen auch häufig von praktizierenden Muslimen, da es auch viele theoretische Muslime gibt, die zwar die Glaubenspraxis des Fastens anerkennen, aber aus persönlichen Gründen (Faulheit, Ignoranz oder Attest) nicht der Praxis nachkommen.

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4. Feierst du Ramadan?

Sofern man damit den Anfang von Ramadan meint, ist diese Frage im Vorfeld absolut korrekt, denn der Beginn von Ramadan ist ein Anlass zu dem sich Muslime gratulieren. Am Ende von Ramadan wird zwar auch gefeiert, aber dabei feiert man nicht das Ende von Ramadan, sondern vielmehr, dass man Ramadan und den Segen darin erleben durfte.

5. Nimmst du an Ramadan teil?

Im weitesten Sinne, kann man das Fasten auch als Teilnehmen am Ramadan beschreiben, wobei diese Fragestellung sogar besonders sensibel ist, da der Ramadan somit nicht nur auf das Fasten reduziert wird. Insbesondere, wer selber nicht fasten kann, wird damit nicht so hingestellt, als würde er nicht im Rahmen seiner Möglichkeiten am Ramadan teilnehmen.

6. Achtest du auf Ramadan?

Gerade im Umgang mit Kultur-Muslimen, die möglicherweise Ansichten vertreten, die nicht zwingend dem orthodoxen Glaubensverständnis des muslimischen Mainstreams entsprechen, könnte diese Art der Frage empfehlenswert sein, da jeder nach seiner liberalen Überzeugung darauf antworten kann, wie es auch Christen mit ihrer Fastenzeit handhaben.

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7. Machst du Ramadan?

Häh? Diese Formulierung wollten wir doch eigentlich vermeiden, oder? Schon, aber die Frage kann durchaus legitim, wenn man im Sinne der Arbeitsteilung in einer islamischen Kalender-Fabrik tätig ist und seinen Arbeitskollegen fragen will, ob er sich um die Ramadan-Kalenderblätter kümmert. Ganz besonders, wenn man einen Kalender für das Jahr 2030 produziert, da Ramadan sogar zweimal darin vorkommt!

Wie siehst du das? Sind unsere Alternativen besser als „Ramadan machen“?

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Eilmeldung: EU setzt Zeitumstellung bis nach Ramadan aus

Aus Rücksicht auf Muslime erfolgt die Zeitumstellung auf die Sommerzeit erst nach Ramadan. Dadurch können Fastende eine Stunde früher essen.

Noktara - Eilmeldung- EU setzt Zeitumstellung bis nach Ramadan aus

Bereits länger gab es Bemühungen die Zeitumstellung endgültig abzuschaffen. Nun wird dieser Wunsch zumindest vorübergehend war. So hat die Europäische Union auf Drängen von mehreren Islamverbänden beschlossen, die Zeitumstellung bis nach dem Ramadan auszusetzen, um den muslimischen Gläubigen entgegenzukommen.

Zeitumstellung erschwert Ramadan

Während des Fastenmonats müssen Muslime auf Essen, Trinken und Geschlechtsverkehr vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang verzichten, was derzeit etwa von 4:30 Uhr morgens bis 18:45 Uhr andauert. Da die Uhren allerdings am Sonntag um eine Stunde vorgestellt werden sollten, um die Sommerzeit einzuleiten, würde dies dazu führen, dass Muslime eine Stunde länger fasten müssten und ihr Fasten erst um 19:45 Uhr brechen dürften. Zwar können die Muslime dafür morgens auch eine Stunde länger essen und trinken, aber die zusätzliche Stunde am morgen wird meist im Schlaf verbracht. Durch die Aussetzung der Zeitumstellung möchte die EU Ramadan für Muslime erleichtern und ihrer Solidarität mit der muslimischen Gemeinschaft Ausdruck verleihen.

Sommerzeit erst nach der Fastenzeit

Die Entscheidung, die Zeitumstellung auszusetzen, wurde von der EU-Kommission getroffen und betrifft alle Mitgliedsstaaten. Es wird erwartet, dass die Sommerzeit erst am ersten Sonntag nach dem Fastenmonat, also am 14. April 2024 wieder eingeführt wird.

Die Aussetzung der Zeitumstellung hat in der Vergangenheit unabhängig von Ramadan bereits für Diskussionen gesorgt. Einige Kritiker argumentieren, dass die Zeitumstellung insgesamt abgeschafft werden sollte, da sie angeblich negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen hat. Andere befürworten die Sommerzeit als Maßnahme zur Energieeinsparung und zur Förderung von Freizeitaktivitäten in den Abendstunden.

Losgelöst von diesen Debatten ist die Entscheidung der EU, die Zeitumstellung für den Fastenmonat auszusetzen, ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die religiösen Bedürfnisse der Muslime in Europa.

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