Ungebremst schlug der 34-Jährige Jochen K. auf einem Acker auf und verstarb an Ort und Stelle. Ein Fallschirm hätte ihn zwar retten können, doch er verzichtete bei seinem letzten Sprung bewusst darauf und musste mit seinem Leben dafür bezahlen.

Seine Frau teilt uns, dass er sich zuvor mit Unfallstatistiken beschäftigte.

„Jochen zeigte mir gestern noch eine Todesmeldung, in der es hieß, dass ein erfahrener Fallschirmspringer verstarb, weil sowohl sein Hauptschirm, als auch sein Reserveschirm versagten. Er meinte dann zu mir, dass Fallschirme offenbar gar nicht zuverlässig wirken. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er dies als Anlass nimmt, um ohne Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen!“, so die Witwe.

Ein weiterer Fallschirmspringer, der gemeinsam mit Jochen K. aus dem Flugzeug sprang, erzählte uns:

„Als ich sah, dass er seinen Fallschirm gar nicht angelegt hatte, machte ich ihn darauf aufmerksam, aber er meinte nur, dass Fallschirme gar nicht wirken und sprang raus. Ich sprang hinterher und versuchte ihn in der Luft zu greifen, aber sein Vorsprung war zu groß. Irgendwann musste ich dann meinen Fallschirm öffnen, um selber nicht zu verunglücken und konnte nur dabei zusehen, wie er auf dem Boden aufschlug.“

Fallschirme wirken und sind sicher!

Der Vorsitzende des deutschen Fallschirmsportverbands meldet, dass es im Schnitt bei rund 320 000 Fallschirmsprüngen im Jahr zu 5 tödlichen Fällen kommt. Selbstverständlich hätten dabei alle einen Fallschirm getragen. Das heiße aber nicht, dass sie wegen des Fallschirms, sondern vielmehr, dass sie mit dem Fallschirm gestorben sind. Fallschirme wirken und seien sicher, so der Vorsitzende.

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