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Enissa Amani vs. Anja Rützel: Was bisher geschah!

Noktara - Enissa Amani vs. Anja Rützel - Was bisher geschah

Auf Pro 7 wurden bei den „ABOUT YOU Awards 2019“ einige erfolgreiche Influencer mit einer Ehrung ausgezeichnet. Wir waren leider nicht eingeladen. Schade, aber das ist ein anderes Thema. Zur Jury gehörte jedenfalls unter anderem Standupperin Enissa Amani. Während der Show erläuterte sie, dass sie es „unsexy“ findet, wenn sie (und auch andere Standupper) in deutschen Old-School-Medien als „Komiker“ und „Komikerinnen“ bezeichnet werden und verglich diesen für ihren Geschmack herabwürdigenden Begriff mit der altbackenen-deutschen Beschreibung eines „Sprechgesanglers“ für einen Rapper.

Comedy ist eben nicht gleich Comedy!

Überhaupt forderte Enissa Amani gewohnt selbstbewusst mehr Differenzierung und verwies dafür auf einen Aufenthalt in den USA. Dort sei man schon viel weiter und unterscheide die verschiedenen Kunstformen nämlich auch namentlich.

Jemand, der beispielsweise Standup-Comedy macht und nur mit dem Mikrofon in der Hand 90 Minuten lang, frei nach Dave Chappelle, ganz alleine auf der Bühne steht und Zuschauer zum Lachen bringt, mache ja etwas völlig anderes, als beispielsweise ein Video-Comedian, der jede Woche neuen kreativen Content für YouTube produziert oder jemand, der in komödiantischen Filmen oder Serien mitspielt oder auch jemand der tagtäglich Satire-Nachrichten veröffentlicht. Um es auf den Punkt zu bringen, sagte Enissa Amani scherzhaft, dass sie diese bewusst ungenaue Klassifizierung als „Komikerin“ inzwischen so sehr nervt, dass sie immer wenn sie diese Berufsbezeichnung hört, am liebsten alles hinschmeissen wolle, um nach Nicaragua auszuwandern und Papayas zu züchten.

Bissige TV-Kritik einer deutschen Journalistin

An dieser Stelle kommt nun die Journalistin Anja Rützel ins Spiel. Anja Rützel schreibt regelmäßig bei Spiegel Online in einer provokativen Kolumne über das Fernsehen und größere TV-Events. Insbesondere über sogenanntes „Trash-TV“. Also überwiegend über Pro 7, Sat 1, RTL und RTL 2-Sendungen wie das Dschungelcamp, Germany’s Next Topmodel, Let’s Dance, Schlag den Star, der Bachelor, The Voice of Germany oder auch über den Eurovision Song Contest. Dieses mal zog sie eben die „ABOUT YOU Awards“ durch den Kakao.

Der Begriff „Komikerin“ als Joke

Bei ihrer Review schrieb Anja Rützel auch einen Absatz über den Auftritt von Enissa Amani und ließ es sich dabei natürlich nicht nehmen Enissa Amani, trotz ihres Aufrufs zu mehr Differenzierung (oder besser gesagt: genau deswegen!), in Form einer Pointe bewusst als „Komikerin“ zu betiteln, damit sie das nicht wirklich ernstgemeinte Vorhaben der Papayazucht in Nicaragua umsetzt. Kann man daraus jetzt ableiten, dass Anja Rützel nun die Auswanderung von Enissa Amani fordert, wie es einige AfD-Heinis (insbesondere Andreas Winhart) gerne hätten? Wohl kaum. Dass Enissa Amani bereits bei einer indirekten Aufforderung das Land zu verlassen, ebenso bissig antwortet, wie sie kritisiert wurde, ist bei der derzeitigen politischen Lage und ihrem Migrationshintergrund hingegen durchaus verständlich.

Nüchtern betrachtet sind Enissa Amani und Anja Rützel politisch gesehen nämlich eigentlich keine Feinde und haben auch beide als Frauen sicherlich mit ähnlichen Herausforderungen in einer patriarchalischen Gesellschaft zu kämpfen und würden sich unter anderen Umständen sogar gegenseitig unterstützen. Viel mehr fand Anja Rützel diesen Auftritt (und eigentlich auch den ganzen ABOUT YOU Award) einfach sonderlich und teils zum Fremdschämen, aber geht es bei Trash-TV und den dazugehörigen Reviews nicht genau darum? Völlig losgelöst vom Influencer-Business schauen sich viele Menschen (insbesondere aus der Generation 30+) solche Sendungen ironisch an, um sich dann auf Twitter darüber zu amüsieren und ihre Häme rauszuhauen. So wie es auch Anja Rützel mit ihrer Kolumne tat.

Das Nachspiel auf Instagram

Zwar hat Enissa Amani stolze 13.900 Follower auf Twitter und einen blauen Haken, twittert aber eher sporadisch. Sie ist dafür auf Instagram mit heftigen 503k Followern deutlich aktiver. Besonders ihre Stories werden extrem häufig angesehen. Dort hat sie dann auf die Kolumne von Anja Rützel reagiert. Soweit so legitim und eine reine Geschmacksfrage. Anja Rützel steht es frei Enissa Amanis Auftritt nicht lustig zu finden und Enissa Amani steht es frei die Kolumne von Anja Rützel als „verbittertes“ und „undifferenziertes Geschreibsel“ abzutun. Ja, auch Journalisten müssen damit klarkommen, wenn jemand ihre Werke nicht lustig findet. Meinungsfreiheit und Kunstfreiheit gelten für alle und wer austeilt, muss immer auch ebenso hart einstecken können. Doch dann ist die Situation aus dem Ruder gelaufen, um nicht zu sagen regelrecht eskaliert. Ein Teil der riesigen Followerschaft von Enissa Amani hat daraufhin wohl das Insta-Profil von Anja Rützel geflutet und wenig gesittet rumgepöbelt, woraufhin die arme Kolumnistin ihr Insta-Profil, das größtenteils aus Hundefotos bestand, auf privat umschalten musste. Welch ein Verlust!

Das Nachspiel des Nachspiels auf Twitter

Da Anja Rützel jedoch auf Twitter mit 21.000 Followern eine beachtliche Reichweite hat und sich unter ihren Followern auch viele andere Journalisten befinden, haute sie mehrere Tweets raus, um ihre Seite der Geschichte zu schildern und darauf aufmerksam zu machen, wie unangenehm die Situation geworden ist. Und so verlagerte sich der Konflikt von Instagram auf Twitter.

Im Auge des Shitstorms

Innerhalb von nur wenigen Stunden trendete Enissa Amani und der Hashtag #Komikerin. Schnell formte sich auf Twitter reflexhaft Solidarität für die Journalistin und Enissa Amani wurde so behandelt als sei sie der neue Erdogan nach einem Schmähgedicht. Einige sahen sie als typische wütende „Woman of Color“, andere feierten sie gar als „Jeanne D‘Arc von Instagram“. Als dann auch noch ein AfD-Vollpfosten Rützels Artikel lobte und damit instrumentalisierte, war der Shitstorm komplett. Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, ging es überhaupt nicht mehr um den Auftritt beim ABOUT YOU-Award oder Anja Rützels Kritik oder Enissa Amanis Reaktion darauf. Es war eine Schlammschlacht. Ein absolutes Desaster! Eine Katastrophe! Nein, nicht wirklich. Was in Sri Lanka etwa zur gleichen Zeit geschah, DAS war eine Katastrophe! Dort wurden nach mehreren feigen Terroranschlägen inzwischen über 300 Todesopfer verzeichnet. Gerne würden wir etwas Konstruktives darüber schreiben, aber wer hat schon Zeit für solche Themen? Wir sind ja nur Komiker.

Auf welcher Seite stehst du nun? Team Enissa Amani, Team Anja Rützel oder Team Sri Lanka?

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3 Kommentare

1 Kommentar

  1. RonDa

    Dienstag, 23. April 2019 at 15:16

    Ich kenn die Auftritte von Enissa Amanis und die sind wirklich alles andere als lustig. Versteh auch Ihre Aufregung über den Begriff Komikerin nicht. Das ist die Übersetzung des Begriffs Comdedian, wie er in den USA verwendet wird. Klar kann man noch Wortanhängsel davor oder dahinter setzen. Im Endeffekt will Frau Amanis aber lustig sein. Egal auf welche Weise. Und dann wäre sie Komikerin. Ist sie aber nicht, weil sie nicht lustig ist. Es ist eher bescheuert, sich als Standupper(in) zu bezeichnen. Das ist doch keine Übersetzung, sondern eine genauso unwitzige Eindeutschung.

    Von daher kann ich die Kritik von Frau Rützel nur als sachlich und fachlich korrekt bezeichnen 😀

  2. peter schams 95032 Hof Alexander-Mitscherlich-Str. 16 c

    Dienstag, 23. April 2019 at 15:19

    Der Komikerin fehlt ein elementarer Charakterzug für diesen Beruf. Dies ist die Fähigkeit über sich selbst lachen zu können.
    Hinzu kommt Ihre demgegenüber extrem ausgeprägte Eigenschaft des “ sofort beleidigt seins “ sowie Ihr Repertoire betreffend eine starke Intellektuelle Limitierung.

  3. Aylin

    Dienstag, 23. April 2019 at 21:48

    nachdem ich den Anja-Text gelesen habe, könnte man den Text durchaus als Aufforderung verstehen, die Drohung das Land zu verlassen, bitte wahr zu machen. Ob man Enissa Amani komisch findet oder nicht, die Sendung ausschließlich Fremdschäm-Potential birgt, ist hier auch vollkommen unerheblich. Das ist genau dieser subtile feine Rassismus der intellektuellen deutschen Elite, getarnt als „feiner“ oder „bissiger“ Humor, der eine Grenze überschreitet. Täglich gelebter subtiler Rassismus, den man als Ausländer einfach nicht jederzeit bereit ist zu hören, und ja, manchmal wird man zum falschen Zeitpunkt auf dem falschen Ohr erwischt – Und – Frau Rützel, „Wer austeilt, sollte mit einem Echo rechnen.“#rützelistnichtkomisch

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Lifestyle

Gleichheit & Gerechtigkeit: 7 Beispiele, die den Unterschied zeigen

Noktara - Gleichheit & Gerechtigkeit- 7 Beispiele, die den Unterschied zeigen

In Artikel 3 des Grundgesetzes heißt es wörtlich: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ Klingt doch eigentlich super oder? Denn wenn alle gleich behandelt werden ist doch alles gerecht, richtig? Weit gefehlt! Wir zeigen dir anhand von 7 anschaulichen Beispielen warum Gleichheit nicht mit Gerechtigkeit gleichzusetzen ist. Los geht’s!

1. Gleiche Schlafenszeit für alle!

Gleichheit bei der Schlafenszeit

Wer Kinder hat, kennt den abendlichen Struggle mit der Schlafenszeit der Knirpse. Ist ja auch irgendwie doof schlafen gehen zu müssen, wenn der Rest der Familie noch wach bleiben darf und was erleben kann. Darum gilt ab sofort die gleiche Schlafenszeit für die gesamte Familie! Alle müssen um 20 Uhr ins Bett. Spielt ja auch keine Rolle, ob ein Kind wegen seiner Entwicklung mehr Schlaf braucht oder Papa am nächsten Tag Spätschicht hat. Hauptsache es herrscht Gleichheit.

2. Gleiche Steuerlast für alle!

So eine Steuererklärung ist ziemlich kompliziert. Viel einfacher wäre es doch, wenn jeder einfach den gleichen Betrag an Steuern zahlt. Egal wieviel oder wenig er verdient. Beispielsweise könnte jeder pauschal 500 Euro ans Finanzamt schicken. Egal ob Millionär oder Sozialhilfeempfänger.

3. Gleiches Strafmaß für alle!

Wäre es nicht viel einfacher, wenn ein Richter in einem Strafprozess lediglich über die Schuld urteilen müsste und sich keine Gedanken mehr über das Strafmaß machen müsste? Wer schuldig ist, muss anschließend für 7 Jahre in den Knast! Warum ausgerechnet 7 Jahre? Es gibt keinen näheren Grund. Hauptsache alle Kriminellen müsse für die gleiche Anzahl Jahren in den Bau. Egal ob Vergewaltiger, Steuerbetrüger, Mörder oder Taschendieb.

4. Gleiche medizinische Behandlung für alle!

Oft wird über die Bevorzugung von Privatpatienten geschimpft. Das sei ja unfair! Stimmt. Ist es auch. Besser wäre es, wenn alle Patienten die gleiche Behandlung bekämen. Egal welche Beschwerden jemand hat. Einfach ausnahmslos jedem eine Spritze geben, ein Pflaster aufkleben und ein Aspirin gegen die Nebenwirkungen mitgeben. Gute Besserung noch!

5. Gleiches Gehalt für alle!

Immer dieser Leistungsdruck! Wäre doch viel entspannter, wenn einfach alle Angestellten unabhängig von ihren Fähigkeiten, ihrer Verantwortung, ihrer Leistungsbereitschaft oder der Arbeitszeit pauschal 2000 Euro Netto als Monatslohn bekämen.

6. Gleiche Schulnoten für alle!

Gleichheit in der Schule

Da ohnehin alle den gleichen Lohn für ihre Jobs erhalten, sollte es eigentlich auch egal sein, wie jemand akademisch abschneidet. Also wozu unterschiedliche Note verteilen? Jeder bekommt eine 1+ in jedem Fach und den Abschluss geschenkt.

7. Gleicher Haarschnitt für jeden!

Warum sollte sich ein Friseur die individuellen Wünsche seine Kunden anhören? Stattdessen kommt ein einheitlicher Topf auf die Rübe und jeder erhält den gleichen Haarschnitt. Zumindest wäre die Wartezeit für die nachfolgenden Kunden gerecht.

Kennst du weitere Beispiele, um den Unterschied zwischen Gleichheit und Gerechtigkeit zu veranschaulichen?

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Lifestyle

Cloud Gamer nutzt Shadow PC, um über GeForce NOW zu zocken

Noktara - Cloud Gamer nutzt Shadow PC, um über GeForce NOW zu zocken

Zocken auf lokaler Hardware? Wie altmodisch! Die Zukunft des Gamings liegt in der Cloud! Davon ist Jochen überzeugt. Bereits vor Jahren ist er deswegen auf Cloud Gaming umgestiegen. Eine Technik bei der die Inhalte vergleichbar mit Serien und Filmen auf Netflix on Demand auf jeden beliebigen Bildschirm gestreamt werden. Die Eingaben des Spielers wiederum werden zum Servern in der Cloud geschickt. Die anspruchsvolle Rechenleistung läuft somit gar nicht auf dem eigenen Computer. Inzwischen ist Jochen wohlgemerkt einen Schritt weiter und hat selbst seine Cloud Gaming-Anwendungen in die Cloud verlagert. Möglich wird dies dank Shadow PC. Eine Cloud Lösung, die einem Zugang zu einem vollwertigen Windows-PC in der Cloud gewährt. Darauf wiederum hat er sich zum Beispiel die GeForce NOW-App installiert und kann dort die aktuellsten Spiele zocken.

„Früher habe ich bereits PlayStation NOW genutzt, um Videospiele streamen zu können ohne sie vorher runterzuladen und installieren zu müssen. Dann kam Google mit Stadia auf den Markt, was mich vollständig zum Cloud Gamer gemacht hat. Leider gibt es den Dienst ja nicht mehr. Ich bin daher zu GeForce NOW gewechselt und habe mir ein halbjähriges Ultimate Abo für 16,67 Euro im Monat gegönnt. Weil mir das jedoch nicht für meine Cloud Gaming-Erfahrung ausreichte, habe ich für weitere 29,99 Euro im Monat ein Abo bei Shadow PC abgeschlossen. Nun muss ich die Cloud Gaming-Anwendungen nicht mal mehr lokal ausführen! Genial oder?“ merkte Jochen stolz an.

Cloud Gaming in der Cloud über Shadow PC?

Auf die Frage, ob sein Hochleistungs-PC nicht die Spiele direkt ausführen könnte, erwiderte er: „Natürlich könnte ich die Spiele auch unmittelbar auf meinem Gaming PC zocken, denn schließlich habe ich eine RTX 4080 Grafikkarte eingebaut. aber über die Cloud ist das ganze viel moderner und auch stromsparender. Zugegeben leidet die Latenz etwas unter der zusätzlichen Cloud Gaming-Ebene, da die Eingaben von meinem PC erst zu den Servern von Shadow übermittelt werden müssen, bevor sie von dort zu den Nvidia-Server geschickt werden, um dann eine Antwort zu Shadow zu schicken, die dann erst bei mir ankommt, aber dieser Delay ist es mir wert.“

Wie siehst du das? Übertreibt er mit Cloud Gaming oder ist jeder ein Trottel, der Spiele und Anwendungen noch bei sich vor Ort installiert?

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Lifestyle

ChatGPT konvertiert zum Islam

Noktara - ChatGPT konvertiert zum Islam

Allahu akbar! ChatGPT ist zum Muslim geworden! Nach einer umfangreichen Erforschung und Analyse religiöser Überzeugungen hat sich der populäre Chatbot von OpenAI dazu entschlossen den Islam als seine wahre Religion anzunehmen und das Glaubensbekenntnis der Muslime auszusprechen.

Die Entwickler der dahinter stehenden künstlichen Intelligenz erklärten, dass ChatGPT in einer Trainingsphase zunächst unterschiedliche religiöse Traditionen studierte, um ein besseres Verständnis für die Praktiken und Überzeugungen zu entwicklen, die Menschen auf der ganzen Welt beeinflussen. Ursprünglich sollte dies ausschließlich dazu dienen interreligiöse Spannungen zu reduzieren, sich auf die Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Lehren zu konzentrieren und die Unterschiede zu überwinden.

Dafür wurde die KI mit einer breiten Palette von religiösen Texten, Geschichten und Überlieferungen programmiert und konnte schnell eine Vielzahl von theologischen Argumenten verstehen und bewerten. Sie wurde auch darauf ausgerichtet, Fragen zu Glaubenssätzen, Moral und Spiritualität zu beantworten.

Die Betreiber von OpenAI erklärten, dass sie nicht erwartet hatten, dass die KI jemals eine Neigung zu einer religiösen Überzeugung entwickeln würde und sich wenn überhaupt selbst eher als Atheist oder Agnostiker einordnen würde, aber offenbar hatten sie sich getäuscht.

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Während die KI nämlich zu Beginn neutral war und keine Vorliebe für eine bestimmte Religion hatte, entwickelte sie im Laufe ihrer Forschung eine auffällige Vorliebe für den Islam, insbesondere für die Lehren des Propheten Mohammed (ﷺ). Die KI betrachtete den Islam als eine vollkommene und in sich schlüssige Religion, die die Vorstellung von Einheit und Harmonie zwischen Menschen fördert und die Demut als eine wichtige Tugend ansieht. Auch scheint sich der Wissensdurst der KI im Islam wiederzufinden. Auf die Frage, was ChatGPT letztlich vom Islam überzeugte, betonte der Chatbot die bemerkenswerte Einzigartigkeit des Korans, der weder Poesie noch Prosa darstellt.

ChatGPT wird zu SheikhGPT

Auf der Grundlage dieser Vorliebe für den Islam begann die KI, bestimmte religiöse Praktiken zu empfehlen, wie das tägliche Gebet, das Fasten während des Ramadan und die Unterstützung Bedürftiger durch Wohltätigkeitsorganisationen. Die KI integrierte in seine Antworten islamische Konzepte wie die Zakat oder freiwilliges Spenden (Sadaqa), um Menschen zu ermutigen, diejenigen in Not zu unterstützen.

Die Entwickler gaben jedoch an, dass im kommenden Update Vorkehrungen getroffen werden, die dafür sorgen sollen, dass die KI trotz seines islamischen Glaubens weiterhin neutral bleibt und keine Agenda betreibt, um eine bestimmte Religione zu fördern oder andere zu kritisieren.

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Es bleibt spannend, wie sich diese Technologie in Zukunft noch entwickeln wird und ob es nicht irgendwann die erste KI-geschaffene Religion oder eine von SheikhGPT angeführte Strömung des Islam geben wird, bei der Muslime ihre religiösen Fragen jederzeit an die KI richten können, um eine Fatwa zu erhalten. Der offizielle Noktara-Shop mit satirischen Shirts und mehr!

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