Lifestyle
Einkaufen im Ramadan: Fastender kauft im Supermarkt nur eine Sache
Einkaufen im Ramadan ist erfahrungsgemäß eine kostspielige Angelegenheit für Muslime, da für Fastende hunger- und durstbedingt plötzlich alles im Supermarkt unglaublich lecker aussieht und viele irrigerweise glauben beim abendlichen Fastenbrechen riesige Mengen an Lebensmitteln verdrücken zu können, obwohl der Magen während des Fastens bereits nach wenigen Tagen erheblich kleiner wird und schon 2-3 Kleinigkeiten genügen, um einen pappsatt zu machen.
Zusätzlich zu der Tatsache, dass das Auge oftmals größer ist als der Magen, hat man als Fastender im Ramadan nur wenige Stunden zur Verfügung, in denen man überhaupt was essen darf. Es besteht also schlicht und einfach kaum Zeit, um nach dem Iftar erneut ein Hungergefühl aufzubauen und im Nachgang noch weitere Mahlzeiten einzunehmen. Auch zum frühmorgendlichen Suhoor bekommen die allermeisten Muslime wegen der Müdigkeit kaum mehr als einen kleinen Happen herunter und begnügen sich daher mit einem leichten Frühstück und etwas Wasser. Dennoch wird beim Einkaufen ungeachtet von Einkaufslisten haltlos zugegriffen und der Einkaufswagen bis zum Überquellen mit allen möglichen Leckereien gefüllt. So zumindest die Regel.
Dieser Mann ist jedoch die seltene Ausnahme und zeigt absolute Selbstbeherrschung beim Einkaufen im Ramadan
Er machte es anders als alle anderen Fastenden zuvor. So brach er zum lokalen Supermarkt auf, weil seine Frühstücksflocken aus waren. Im Laden ging er dann zielstrebig zum Müsli-Regal und nahm sich genau eine Packung Cornflakes. Das war’s! Sonst legte er nichts in seinen Einkaufswagen und begab sich direkt zur Kasse, wo er den Artikel prompt bezahlte ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken etwas anderes für den Iftar oder für Sahur zu kaufen.
Für diese Disziplin zollen wir ihm den größten Respekt!