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Doch keine WM 2026: Marokko gibt auf und baut statt Stadien anständige Krankenhäuser

König Mohammed VI.: „Es gibt viel Wichtigeres als die WM 2026!“

Marokko – das Land mit dem weltweit größten Anteil an Straßenbettlern – hatte sich als Gastgeber für die Fußball WM 2026 beworben und bereits mehrere Milliarden Dirham bereitgestellt, um die Infrastruktur des nordafrikanischen Schwellenlandes für die Ausrichtung der größten Sportveranstaltung der Welt zu modernisieren und aufwändige Baukonzepte für Dutzende topmoderne Fußballstadien präsentiert, während das halbe Land hungert. Wie sich heute beim FIFA-Kongress herausstellte, war die Bewerbung jedoch völlig vergebens und man entschied sich trotz der Unterstützung (oder geraden wegen der Unterstützung) von Lothar Matthäus gegen Marokko.

Stattdessen ging der Zuschlag für die Fußball-WM 2026 an ein Bündnis aus USA, Kanada und Mexiko, weil es dort bereits fertige Stadien gibt und Donald Trump den Bau einer eindrucksvollen Abwehrmauer angekündigt hat, die vollständig von Mexiko bezahlt werden soll.

Wohin nun mit dem Geld?

Völlig desillusioniert von der bereits 5. Absage diskutiert ganz Marokko nun darüber, was man stattdessen mit dem ganzen Zaster anstellen sollte, der ja eigentlich bereits fest für den Bau der protzigen Fußballstadien eingeplant war. Ein mutiger Vorschlag kam dabei ausgerechnet von Mohammed VI. dem König von Marokko. So sagte er nach der Verkündung der FIFA-Entscheidung bei einer spontanen Pressekonferenz:

„Da die korrupte FIFA offenbar nicht gewillt ist die Fußballweltmeisterschaft jemals in unserem schönen Marokko ausrichten zu lassen, sollten wir uns womöglich von dem Gedanken verabschieden unnötige Fußballstadien zu bauen, während es unserer Bevölkerung an grundlegenden Dingen wie Arbeitsplätzen, medizinischer Versorgung und Bildungseinrichtungen mangelt. Ich plädiere daher dafür, dass wir das Geld lieber in den Bau von Krankenhäusern, Schulen, Universitäten und vernünftige Straßen investieren sollten.“

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Ob dieser unkonventionelle Vorschlag tatsächlich umgesetzt wird, bleibt jedoch fraglich, da ein Großteil des Geldes samt der zuständigen marokkanischen Regierungsbeamten spurlos verschwunden sein soll.

Deine Meinung zur WM 2026

Wie siehst du das? Sollte sich Marokko nach diesem Desaster ein weiteres Mal als Ausrichtungsland für die WM bewerben und die Stadien dennoch bauen? Oder sollte ein Land wie Marokko besser keine Fußballweltmeisterschaft ausrichten und sich lieber darum kümmern, dass seine Bevölkerung nicht mehr in bitterer Armut leben muss? Sag uns deine Meinung und hinterlass einen Kommentar!

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Mittwoch, 13. Juni 2018 at 19:20

    Gefühlt ist es totschade, dass die WM nicht nach Marokko gegangen ist. Doch es lässt sich auch nicht verleugnen: Marokko ist keine hochgebildete arabische Nation mit genügend satt machenden Jobs und zufriedenstellender medizinischer Versorgung. Jeder in diese Bereiche investierte Dirham ist notwendig (d.h.: wendet Not ab) und für die Bevölkerung von größerem Nutzen als eine Fußball-WM.

    Ob man „die Stadien dennoch bauen“ sollte? Natürlich nicht; ohnehin wurde schon bei der WM-Bewerbung ein Konzept vorgelegt, das die Um- und Rückbaufähigkeit der meisten Stadien im Auge hatte. Niemand hatte je die Absicht, all die teuren Bauwerke nach der nun abgesagten WM als Fußballstadien weiterzunutzen.

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