Lifestyle

Die Simpsons auf Arabisch: 10 Dinge, die du nicht wusstest!

Die Simpsons auf Arabisch: 10 Dinge, die du nicht wusstest!

Die muslimischen Simpsons beim Fernsehen.

Kaum zu glauben, aber es gab tatsächlich eine spezielle arabische Fassung der amerikanischen Kultserie „Die Simpsons“, die 2005 im arabischen Satellitenfernsehen auf MBC ausgestrahlt wurde. Diese Version unterschied sich in einigen Punkten jedoch erheblich vom amerikanischen Original. Wo die Unterschiede genau liegen, haben wir hier für alle Simpsons-Fans zusammengestellt. Los geht’s!

1. Arabische Namen

Zunächst hieß die Serie auf Arabisch nicht „Die Simpsons“, sondern die ganze Familie und damit auch der Titel der Show wurde in „Al Shamshun“ umbenannt. Aus Homer Simpson wurde Omar Shamshun, Marge hieß plötzlich Mona, Lisa hieß Bessa und aus Bart wurde Badr. Aber auch die Nebenfiguren bekamen arabisierte Namen. Homers Arbeitgeber Mr. Montgomery Burns wurde zu Mahrooey Bey, sein Assistent Smithers zu Salmawy und Krusty der Clown wurde zu „Marmish“, was auf Arabisch „knusprig“ bedeutet. Selbst die Heimatstadt der Simpsons wurde von Springfield in „Rabea“ umbenannt, was Frühling bedeutet.

2. Islamisierung Springfields

Nicht nur der Name wurde geändert. Auch inhaltlich wurde der Eindruck vermittelt, dass der überwiegende Teil der Bewohner Springfields Muslime seien.

3. Kein Bier und kein Schwein für Omar Shamshun

Aus Rücksicht auf die mehrheitlich muslimischen Zuschauer trank Omar Shamshun keinen Alkohol. Dafür wurden alle Szenen in Moe’s Bar rausgeschnitten und sämtliche Duff-Bierdosen durch einen Softdrink ersetzt. Auch durfte Omar kein Schweinefleisch wie beispielswiese Speck oder Schinken essen. Selbst der eigentlich harmlose Donut wurde durch arabisches Gebäck ersetzt um besser in die arabische Kultur zu passen.

Anzeige

4. Keine religiösen Inhalte

Ned Flanders der bibeltreue Vorzeigechrist hat in der arabischen Fassung keinerlei Bezug zum Christentum, sondern war für Omar einfach nur ein nerviger Nachbar. Auch wurden keine Folgen der Simpsons ausgestrahlt, die sich mit religiösen Themen beschäftigen, wie beispielsweise die Episode in der Homer beschließt nicht mehr in die Kirche zu gehen und eine eigene Religion gründet. Auch Krustys jüdischer Vater Rabbi Krustofski und Reverend Lovejoy tauchten nicht auf.

5. Smithers weniger schwul

Alle Anspielungen auf die Zuneigung von Smithers zu Mr. Burns wurden gänzlich weggelassen.

6. Keine Zuspruch der Macher

Einer der Macher der Simpsons Al Jean sagte in einem Interview, dass Homer ohne Bier und Bacon einfach nicht Homer sei. Auch war es für ihn ein Problem, dass Homers Verhalten ja auch unabhängig vom Alkohol und dem Schweinefleisch nicht gerade islamisch sei.

Anzeige

7. Berühmte Synchronstimmen

Als Sprecher der Figuren wurden hochkarätige ägyptische Schauspieler engagiert. So wurde Omar von Mohamed Heneidy gesprochen, der zu diesem Zeitpunkt quasi als arabischer Robert DeNiro galt.

8. Serienstart im Ramadan

Als Termin für die Premiere wählte der Fernsehsender die Primetime am ersten Abend des heiligen Fastenmonats Ramadan. Normalweise sind zu dieser Zeit die Einschaltquoten im muslimischen Raum besonders hoch.

9. Die arabische Version war ein absoluter Flop

Zwar war der arabische Fernsehsender sehr optimistisch über den möglichen Erfolg der Show und man wollte damit sogar den Weg dafür ebenen noch viele weitere US-Serien zu arabisieren, aber wegen mittelmäßiger Einschaltquoten wurde „Al Shamshun“ bereits nach 34 Episoden abgesetzt. Teils wird die verstümmelte Übersetzung des Humors und die Tatsache, dass im arabischen Raum Zeichentrickserien ausschließlich als Unterhaltung für Kinder betrachtet werden, als Ursache für den Misserfolg vermutet. Auch gibt es eine Theorie, dass die meisten der Zuschauer einfach nur sehen wollten wie heftig das Original verhunzt wird und das Interesse verloren.

Anzeige

10. Die US-Fassung weiterhin erfolgreich

Vor der arabischen Version der Simpsons wurde bereits die Originalfassung mit arabischen Untertiteln im arabischen Raum ausgestrahlt und läuft auch weiterhin mit gleichbleibender Beliebtheit.

Wie findest Du diese Version der Simpsons?

Sag uns Deine Meinung und hinterlass einen Kommentar!

Feinste Ethno-Satire jetzt auch zum Anziehen! Hier kaufen!

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nachrichten aus dem Morgenland, schon heute!

Die mobile Version verlassen