Der gebürtige Deutsche Günter K. ist vor 12 Jahren zum Islam konvertiert. Er betet regelmäßig, fastet im Ramadan, zahlt jährlich eine Almosensteuer an Bedürftige und war sogar schon auf der Hadsch in Mekka. Gleichzeitig legt er hohen Wert auf seine deutsche Kultur. So läuft er beispielsweise gerne mit Sandalen und Socken zur Moschee und verrichtet seine Gebete mit deutscher Pünktlichkeit.

Herausforderung zwischen zwei Welten

Überhaupt versucht Günter K. seine deutsche Identität zu bewahren und die dazugehörigen Traditionen und Bräuche wie zum Beispiel das Auslegen eines Warentrenners auf dem Kassenband auszuleben, soweit sie sich mit seinem Glauben vereinbaren lassen. Dies ist jedoch nicht immer ganz einfach. So beispielsweise bei einer Reaktion auf den jüngsten Terroranschlag.

Als deutscher Muslim distanzieren oder nicht?

Einerseits wurde ein islamistischer Hintergrund ausgeschlossen, da der Täter ja kein mental absolut stabiler „Allahu-Akbar„-brüllender Muslim, sondern ein psychisch kranker Deutscher war. Andererseits ist Günter K. ja als Bio-Deutscher offenbar irgendwie mitverantwortlich. Schließlich hat er die gleiche Nationalität wie der Täter. Zumindest lässt sich davon gehen, dass er diesen Anschlag durch sein Schweigen duldet oder gar befürwortet, wenn er sich nicht explizit von den Taten des deutschen Amokfahrers distanziert, wie es der Zentralrat der Deutschen in einer Presseerklärung wiederholt tat.

Überhaupt stellt sich die Frage, ob man sich generell zu distanzieren hat, wenn jeder vernünftige Mensch eine Schreckenstat verurteilt, da ja eine solche Erwartungshaltung im Grunde eine Art der Sippenhaft ist und zeigt, dass man alle Deutschen für Terroristen hält.

Wie siehst du das? Sollte er sich besser öffentlich von dem Terroranschlag distanzieren oder nicht? Sag uns deine Meinung und hinterlass einen Kommentar!

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