Lifestyle
Couch Potato erhält Bundesverdienstkreuz für außerordentlichen Einsatz gegen COVID-19
Chemnitz – Weil der 22-jährige Maschinenbaustudent Anton L. während der Corona-Pandemie kaum die eigenen Vier Wände verließ, seine Freizeitaktivitäten im Grunde auf Netflix beschränkte und jegliche sozialen Kontakte vermied, wurde er mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Selbstverständlich wurde ihm das Bundesverdienstkreuz kontaktlos per Post zugestellt, um unnötige Kontakte zu vermeiden.
Unverdientes Bundesverdienstkreuz für Couch Potato
Anton L. schrieb uns dazu per E-Mail, dass er sich sehr über die Auszeichnung freute, aber nicht das Gefühl hatte das Bundesverdienstkreuz wirklich „verdient“ zu haben, da seiner Ansicht nach andere Menschen viel mehr für den Kampf gegen den Coronavirus tun als er, wie zum Beispiel Ärzte, medizinisches Personal und Angestellte im öffentlichen Dienst, die Tag für Tag ihr Leben riskieren, während er nur faul auf dem Sofa rumsitzt.
Social Distancing ist kaum eine Umstellung für ihn.
Dazu kommt noch, dass er eigentlich auch schon vor der Corona-Pandemie gerne darauf verzichtete unter Menschen zu gehen und sich daher sogar etwas darüber freut, nun ohne schlechtes Gewissen daheimbleiben zu können. Dank Corona muss er nämlich keine Ausreden mehr erfinden, um irgendwo nicht hingehen zu müssen und kann einfach auf den Coronavirus verweisen. Selbst sein Studium kann er dank Online-Veranstaltungen von zu Hause aus fortsetzen. In dieser Hinsicht ist die Pandemie sogar ein richtiger Segen für ihn. Wenn es nach ihm ginge, könnten die Corona-Beschränkungen daher gerne zu einem dauerhaften Zustand werden, so der besondere Held Anton L.