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Koran als Corona-Heilmittel: Ist der Virus eine Strafe Gottes?

Noktara - Koran als Corona-Heilmittel - Ist der Virus eine Strafe Gottes

Die chinesische Regierung unterdrückt die muslimischen Uiguren und zwingt die Minderheit in Internierungslagern unter Folter und Gehirnwäsche dazu ihren Glauben zu leugnen, das Kopftuch abzulegen und Schweinefleisch zu essen. Im selben Zeitraum bricht der Coronavirus in China aus, der vom Namen her unweigerlich eine Assoziation zum Koran weckt und obendrein auch noch die chinesische Bevölkerung dazu bringt ihre Gesichter mit Atemschutzmasken zu verschleiern, was optisch an einen Niqab erinnert. Verbirgt sich im Islam etwa ein Corona-Heilmittel auf das uns Gott hinweisen will oder ist diese neuartige Lungenkrankheit eine Form der göttlichen Rache?

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Was für ein Kontext!

Bei dieser ironischen Abfolge der Ereignisse liegt es natürlich nahe Vergleiche zu biblischen Plagen zu ziehen, wie sie einst auch schon den ungerechten Pharao im alten Ägypten trafen, wobei sich der Coronavirus mit seinen bisher vergleichsweise niedrigen Opferzahlen kaum als ordentliche Plage klassifizieren lässt, da ja bereits eine herkömmliche Grippe, Zigaretten, Alkohol oder der IS mehr Tote zu verantworten haben als der Corona-Erreger. Dennoch heißt es in einschlägigen Kreisen leichtfertig, dass der Coronavirus eine Strafe Gottes sei und sich Allah damit an den ungläubigen Chinesen rächt. Allerdings hat diese Aussage bei näherer Betrachtung einige argumentative Schwachstellen.

Allen voran die These, dass schlimme Dinge nur ungläubigen Menschen passieren würden. Eine Behauptung, die insbesondere häufig angeführt wird, wenn wiedermal eine Naturkatastrophe in Asien geschehen ist. Ganz nach dem Motto: Wer die ganze Zeit Götzen anbetet und unreines Haram-Fleisch verzehrt, brauche sich ja auch nicht wundern, wenn ihm der Himmel auf den Kopf fällt! Mal ganz abgesehen davon, dass sich in solchen Aussagen oftmals überheblicher Rassismus gegenüber Asiaten zeigt, haben auch gläubige Menschen nicht zu knapp mit harten Schicksalsschlägen zu kämpfen. Der Unterschied ist dabei lediglich der Umgang mit der Situation. Gläubige erkennen nämlich darin eine Prüfung, sagen alhamdulillah und versuchen diese Tests mit Geduld und Hoffnung zu überstehen. Vielleicht einfach mal nachlesen, was der Prophet Muhammad (ﷺ) oder beispielsweise auch die Propheten Yusuf oder Hiob alles in ihrem Leben durchmachen mussten.

Mach dich nicht zum Affen und benutz deinen Verstand!

Darüberhinaus muss man durchaus zwischen dem chinesischen Volk und der chinesischen Regierung differenzieren. Inwieweit es beispielsweise eine gerechte Strafe für die Unterdrückung der Uiguren sein soll, wenn ein chinesisches Kind oder unbeteiligte Männer und Frauen am Coronavirus erkranken, kann jeder für sich selbst beantworten. Für Muslime ist nämlich eines klar. Jeder, ja wirklich jeder wird früher oder später seine gerechte Strafe oder auch seinen gerechten Lohn erhalten. Manche wohl auch schon zu Lebzeiten, viele aber wohl erst am Tag des Jüngsten Gerichts. Bis dahin wird den meisten jedoch Aufschub gewährt. Zeit um die Wahrheit zu erkennen, Zeit um Reue zu zeigen und um Vergebung zu bitten. Wenn dem nämlich nicht so wäre und Allah uns nicht großzügig „Bedenkzeit“ geben würde, dann wären wir alle schon längst weg vom Fenster, denn was haben wir bisher geleistet, um nicht ebenfalls von einer Seuche heimgesucht zu werden? Wo bleibt der Virus in Europa? Wo bleibt der Virus in Mekka?

Inschallah findet sich ein Corona-Heilmittel!

Unsere Prüfung ist offenbar kein Lungenvirus, sondern eine Krankheit in unseren Herzen und das Heilmittel dafür ist der Koran! Lasst uns also nicht abfällig über andere Menschen urteilen, sondern um Schutz beten, zumal in Asien übrigens auch die meisten Muslime weltweit leben. Allein schon aus Eigennutz sollten wir also darauf hoffen, dass schon bald ein Corona-Heilmittel gefunden wird.

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1 Kommentar

  1. -

    Sonntag, 15. März 2020 at 19:24

    Das Ganze spiegelt bedauerlicherweise nur die Arroganz und Gottesferne der heutigen Muslime wider. Corona lediglich als kleine Plage im Vergleich zu anderen biblischen Plagen zu sehen ist ein wahres Zeugnis davon. Wenn die heutigen Muslime ihre Augen öffnen aber insbesondere ihren Verstand nutzen würden, so würden sie sehen, dass selbst Gottes Haus auf Erden dicht ist. Nicht weil irgendein Mensch es vermag, sondern weil Gott allein sein Haus für die Muslime verschlossen hat! Welch Größere Strafe und Zeichen kann es für die Ummah geben? Wer dies nicht einsehen, verstehen und einordnen kann zeugt davon, dass er wahrlich nur ein Muslim der Zunge ist. Aber Hauptsache davon sprechen „wir (Muslime)“ waschen uns ja eh 5-mal am Tag (die Hände) im Vergleich zu den „anderen (deutschen)“, die das Händewaschen und die Hygiene jetzt wieder für sich entdeckt haben. „Wir (Muslime)“ sind ja so rein, sauber… Die sozialen Medien sind voll von solchen Muslimen, die einmal mehr das tiefgründige verkennen!

    Wer sich wahrlich mit Verstand und Eigenkritik an die Sache begibt, wird sehen, dass nicht die Chinesen, ein Virus, Rassisten, Islamophobie etc. für den Zustand der Muslime verantwortlich sind, sondern die, die sich heute Muslime nennen selbst! Nichts auf dieser Welt schließt ohne Allahs willen „sein“ Haus, Allah selbst hat „sein“ Haus für die Muslime verschlossen!

    Es gibt zu genüge Überlieferungen und Quellen die auf hiesige Zeit aufmerksam machen, es ist eine Sache des Verstandes diese einzuordnen und die Zeichen der heutigen Zeit zu begreifen. Nicht umsonst ist die selbsternannte Ummah heute so zerstritten und schwach wie nie zu vor. Um nur einige sehr wenige Beispiele zu nennen (wer sie verstehen und richtig einordnen kann):

    „Bald wird eine Zeit kommen, wenn vom Islam nichts mehr übrig sein wird als seinem bloßen Namen. Nichts wird vom Quran übrig sein als seine Worte. Die Moscheen werden voll sein von Betenden, aber sie werden der göttlichen Leitung beraubt sein. Die religiösen Gelehrten dieser Zeit werden die schlimmsten Kreaturen unter dem Himmel sein. Verderben wird von ihnen ausgehen und zu ihnen zurückkehren.“ (Mishkat – Kitab-ul-Ilm)

    „Die Völker werden bald über euch herfallen in ähnlicher Weise, wie Leute, die essen wollen, die über einen riesigen Topf herfallen.“ Jemand fragte: „Aufgrund unserer Zahl an jenem Tage?“ Er (saw) antworte: „Nein. Ihr werdet an jenem Tage viele sein, aber ihr werdet Schaum sein, wir Schaum auf einer Wasserflut. Allah wird von den Herzen eurer Feinde die Achtung vor euch nehmen und ein eure Herzen Schwäche werfen.“ Jemand fragte: „Was für eine Schwäche?“ Er (saw) antworte: „Liebe zu dieser Welt und Widerwillen gegen den Tod“. (Aabu Dawud)

    • Charlie

      Montag, 16. März 2020 at 20:33

      Da du nur von „den“ Muslimen und der Ummah sprichst: Willst du damit andeuten, dass der Allmächtige nicht aufs Individuum schaut, sondern alle über einen Kamm schert? Dass nur die Zugehörigkeit zu einer soziologischen Gruppe zählt, aber die Überzeugungen und das Tun des Einzelnen nichts zählen? Dass Gott nur Kollektivstrafen kennt?

      Eine Denkart wie deine hat zur logischen Folge, einen jeden Menschen nur nach einem a priori herausgegriffenen Kriterium zu beurteilen und zu behandeln, nur aufgrund einer einzigen seiner zahlreichen Gruppenzugehörigkeiten, nur als Sunnit, nur als Schwarzen, nur als Frau, nur als Migrationshintergründler. Das ist der Nährboden für Faschismus, Rassismus, Sexismus und Diskriminierung überhaupt.

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