Eigentlich sollte die offizielle Corona-App des Gesundheitsministeriums schon in diesem Monat erscheinen, aber leider kommt es zu Verzögerungen, da die Entwicklung der Anwendung aus Datenschutzgründen so umgestaltet werden muss, dass die App nicht mehr alle Gesundheitsdaten und Bewegungsprofile der Anwender zuordenbar und zentral auf einem Server der Bundesregierung speichert. Gesundheitsminister Jens Spahn sagte dazu:

„Das konnte ja keiner ahnen, dass niemand freiwillig von uns ausspioniert werden möchte. Man sollte doch meinen, dass jeder Bürger der Bundesregierung blind vertrauen würde und sich in Krisenzeiten schon gar nicht über eine harmlose Überwachungs-App beschweren würde. Tja, dann dauert das halt wohl noch ein bisschen bis zur Veröffentlichung der Corona-App.“

Auf die Frage, wann die Bürger denn genau mit dem Release der datenschutzkonformen Version der Corona-App rechnen können, sagte Spahn weiterhin:

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran und gehen nach derzeitigen Erkenntnissen davon aus, dass die Corona-App ganz bestimmt rechtzeitig zur Eröffnung des Flughafens BER zum Download stehen wird.“

Nordrhein-Westfallens Ministerpräsident Armin Laschet sagte dazu:

„Ich sehe das eher locker. Eine Verzögerung der Corona-App ist nicht so schlimm. Der Virus kann ja einfach bis dahin warten. Falls nicht, hat sich das Problem vermutlich eh schon von selbst gelöst. Die Wissenschaftler ändern ja ohnehin dauernd ihre Meinung! Man kann ja außerdem solange auch andere Apps benutzen. Zum Beispiel Angry Birds oder Plants vs. Zombies.“

Wenn die App dann irgendwann fertig ist, soll sie für sämtliche gängigen Smartphones mit Apple iOS 6.0, Google Android 3.1 und Microsoft Windows 98 erscheinen und die nötigen Ansteckungsdaten dezentral per Infrarot aus nächster Nähe von Handy zu Handy übertragen.

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