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Sohn des Sultans von Brunei eröffnet Schwulenbar

Ausgerechnet während im Sultanat Brunei ein neues schwulenfeindliches Gesetz in Kraft getreten ist, hat sich Kronprinz Azim von Brunei, der bereits für sein glamouröses Nachtleben bekannt ist, geoutet und sich dazu entschlossen in San Francisco einen Nachtclub für Schwule und Lesben zu eröffnen. Sein Vater der Sultan von Brunei ist darüber wenig erfreut und würde ihn nach eigenen Angaben am liebsten dafür höchstpersönlich steinigen. Juristisch ist dies jedoch nicht möglich.

Eine Gesetzeslücke schützt den Kronprinzen von Brunei vor Steinigung!

So besagt das neue Gesetz nämlich, dass lediglich homosexueller Geschlechtsverkehr geahndet wird. Wer hingegen seine sexuelle Orientierung nicht durch Geschlechtsverkehr auslebt, habe keine juristischen Konsequenzen zu befürchten. Bloßes Tanzen und Feiern unter gleichgeschlechtlichen Personen oder der Betrieb eines Nachtclubs falle nicht unter die Regelung. Weiterhin gilt die neue homophobe Gesetzgebung nur innerhalb von Brunei. Ein Verstoß in den USA sei daher außerhalb der juristischen Zuständigkeit des Sultanats, so der Anwalt des Kronprinzen. Dazu kämen auch noch Schwierigkeiten bei der Beweisbarkeit einer solchen Tat, da es für eine strafrechtliche Ahndung selbst in Brunei mehrerer aussagewilliger Zeugen bedarf. Darum geht der Anwalt des Kronprinzen auch davon aus, dass kaum jemand tatsächlich deswegen gesteinigt wird und das Gesetz eher eine symbolische Signalwirkung haben soll.

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Mittwoch, 24. April 2019 at 21:56

    Der Sultan von Brunei und seine ergebenen Untertanen haben offenbar keine schwerwiegenderen (oder heißt es infolge der Rechtschreibreform: schwerer wiegenden?) Probleme als das Überlebensrecht von Schwulen. So gravierend ist dieses Problem, dass sich sogar die ferne deutsche Wikipedia bereits 2014 veranlasst sah, einen Artikel mit dem Titel „Homosexualität in Brunei“ anzulegen für diesen weltfremden und der Welt fremden Landstrich, der nicht einmal halb so viele Einwohner beherbergt wie „mein“ Köln. Köln muss einem waschechten Bruneier wie eine Vereinigung der Städte Sodom und Gomorra vorkommen, nur noch getoppt von San Francisco (wo einer gewöhnlich gut informierten Quelle zufolge der Sohn des Sultans in der Gay Gastromony aktiv ist), Sidney und (solange in England noch Leute aus Übersee wie z.B. Irland geduldet werden) vielleicht auch London.

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