Im Gegensatz zu Restaurants, Cafés, Fitness-Studios, Friseuren, Museen, Kinos, Vergnügungsparks und Modegeschäften dürfen Kirchen trotz der steigenden Infektionszahlen während des Lockdowns weiter geöffnet bleiben, da der Coronavirus offenbar großen Respekt vor der Religionsfreiheit hat. Allerdings gelten für die Verrichtung der Gottesdienste strenge Hygieneauflagen. So muss beispielsweise neben der Erfassung der Kontaktdaten der Kirchenbesucher und der Maskenpflicht im ganzen Kirchengebäude auch das Weihwasser im Taufbecken mit Desinfektionsmittel ausgetauscht werden.

Weiterhin müssen bei einem fehlenden Impfnachweis der neuen Glaubensanhänger die Taufen kontaktlos aus mindestens 1,5 Metern Entfernung vollzogen werden. Dafür nutzen kreative Kirchengemeinden Wasserpistolen oder bei Massentaufen sogar Wasserwerfer.

Beichtstuhl nur noch für maximal eine Person!

Darüberhinaus gelten ab sofort beim Ablegen der Beichten ebenfalls strengere Auflagen als zuvor. So sind die Beichtstühle mit entsprechenden Hinweisschildern versehen worden, die darauf aufmerksam, dass nur noch ein Sünder gleichzeitig die Absolution erhalten darf. Erst wenn ein Sünder von seinen moralischen Fehltritten losgesprochen wurde, die Kabine wieder verlassen hat und der Priester den Beichtstuhl anschließend mit heiligem Weihwasser desinfiziert hat, darf der nächste Christ um Vergebung bitten. Die Kirchenverbände hoffen damit eine weitere Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern und insbesondere ihre Besucher vor einer Ansteckung zu schützen, da sie oftmals altersbedingt zur gefährdeten Risikogruppe gehören.

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