Zahlreiche weibliche Nutzerinnen berichteten auf Facebook, dass sie in den VR-Anwendungen Horizon Worlds und Horizon Venues von größeren Gruppen männlicher Nutzer mit überwiegend nordafrikanischen Avataren umkreist und angetanzt wurden. Dabei sollen die Avatare der Frauen von virtuellen Händen aus allen Richtung begrapscht worden sein.

„Ein Nutzer verfolgte mich während eines Konzerts durch den virtuellen Raum und versuchte mit seiner Hand meinen Intimbereich an- bzw. hineinzufassen. Ein anderer Nutzer fasste meinem Avatar wiederholt an die Brüste und lachte dabei.“, so eine Betroffene. Meta hat als Reaktion auf diese Vorfälle einen Vorschlag von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker aufgegriffen und die Verhaltensrichtlinien für seine VR-Dienste erweitert. In den VR-Gemeinschaftsregel ist nun festgelegt, dass man stets eine Armlänge Abstand zueinander halten sollte und man jeden Verstoß gegen diese Abstandsregel melden kann, woraufhin Meta Wiederholungstäter in virtuelle Gefängniszellen stecken kann oder ihnen zur Abschreckung von weiteren Tätern die virtuellen Hände abhacken kann oder auffällige Nutzer auch gänzlich für das Metaversum sperren kann.

Damit soll gewährleistet werden, dass sich nur noch Avatare im gegenseitigen Einverständnis näher kommen, so Zuckerberg.

Armlänge Abstand erst der Anfang

Meta äußerte aber auch Pläne, nach denen Nutzer unabhängig von der empfohlenen Armlänge Abstand einen individuellen 360-Grad-Radius einstellen können sollen, in dem Eindringlinge über ihr VR-Headset als Warnung haptisches Feedback oder auch schmerzhafte Elektroschocks erhalten sollen, um besonders aggressive Belästigungen zu verhindern. An den entsprechenden Abwehr-Funktionen im neusten Oculus Quest VR-Headset wird bereits gearbeitet.

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