Lifestyle

iMam: Apple stellt neuen Dienst für muslimische Nutzer vor

Tim Cook bei der Apple iMam-Keynote

Cupertino – Als Reaktion auf die Kritik, dass FaceID bisher für muslimische Frauen mit Gesichtsschleier nicht kompatibel ist, hat Apple eingelenkt und bei der vergangenen Keynote einen speziellen Dienst extra für Muslime namens „iMam“ angekündigt. Wir haben es uns genauer anschaut.

Apple iMam macht das iPhone zum religiösen Assistenten

Eigens dafür wurden die Sprachfertigkeiten von Siri um eine arabische und eine türkische Stimme erweitert. Die Option dafür lässt sich bereits jetzt in den Einstellungen vornehmen.

Links: Siri auf Arabisch. Rechts Siri auf Türkisch.

iMam lässt sich jedoch auch in anderen Sprachen nutzen, da nicht jeder Muslim und nicht jede Muslima unbedingt türkisch- oder arabischsprachig ist, so Tim Cook mit einem Verweis darauf, dass man bei Apple viel Wert auf Diversität legt, allerdings soll die Nutzererfahrung auf Arabisch am authentischsten sein.

Das iPhone als virtueller Vorbeter

Neben der Möglichkeit die iMam-Funktionalitäten auf Zuruf über Sprachbefehle wie zum Beispiel „Salam Aleikum Siri, wann ist Gebetszeit?“ oder „Merhaba Siri, wo ist die nächste Moschee?“ zu nutzen, lässt sich auch eine zentrale App verwenden, um allen muslimischen Bedürfnissen gerecht zu werden. So lassen sich in der iMam-App beispielsweise Wecker für die Gebetszeiten einstellen, die Gebetsrichtung mit einem Kompass bestimmen, die Zakah über Apple Pay entrichten, Koranverse samt Übersetzungen mobiloptimiert lesen und das iPhone sogar als Vorbeter nutzen.

Dafür muss man das iPhone einfach in Richtung Mekka auf den Boden legen und sich dahinter aufstellen. Apple iMam erkennt daraufhin automatisch anhand eines Drucksensors in einer dazugehörigen Gebetsmatte in Kombination mit einer zuvor gekoppelten Apple Watch, dass der Nutzer ein Gebet verrichten möchte und leitet daraufhin das Gebet lautstark ein und weist währenddessen alle eingehenden Anrufe und Nachrichten ab.

Shahada über Siri

Auch an Nichtmuslime wurde bei der Entwicklung gedacht. So können interessierte Nichtmuslime Siri dank dem iMam-Update auch das islamische Glaubensbekenntnis nachsprechen und bequem zum islam konvertieren.

Ein genauer Termin für die finale Veröffentlichung der iMam App wurde noch nicht genannt. Allerdings soll bereits in der nächsten Beta für iOS inschallah eine erste Version zum Testen enthalten sein und kostenlos heruntergeladen werden können.

Anzeige

Feinste Ethno-Satire jetzt auch zum Anziehen! Hier kaufen!

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nachrichten aus dem Morgenland, schon heute!

Die mobile Version verlassen