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Jude wird als Antisemit beleidigt, weil er Israel kritisiert

Ein gläubiger Jude wurde als Antisemit bezeichnet, weil er es wagte öffentlich das Vorgehen der israelischen Regierung zu kritisieren.

Noktara - Jude wird als Antisemit bezeichnet, weil er Israel kritisiert

Jerusalem – Aron Salomon ist 72 Jahre alt, in Tel Aviv geboren, gläubiger Jude und israelischer Staatsbürger. Dennoch findet er nicht alles automatisch korrekt, was die israelische Regierung und allen voran Benjamin Netanjahu treibt. Dabei geht es ihm nicht nur um die Korruptionsvorwürfe gegenüber dem israelischen Ministerpräsidenten, sondern auch um die völkerrechtswidrige Siedlungspolitik in den Palästinensergebieten, fadenscheinige Vertreibungen, den Umgang mit dem Tempelberg und die zahlreichen zivilen Opfer im Gazastreifen.

„Wenn ich die aktuellen Bilder sehen, schmerzt mein Herz! So viel vermeidbares Leid! Mir ist durchaus bewusst, dass der Nahostkonflikt komplex ist, aber deswegen dürfen wir uns doch nicht unmenschlich verhalten und uns auf das Niveau der Hamas einlassen! Ich glaub, dass Israel besser sein kann. Es sagt ja keiner, dass wir uns nicht gegen Angriffe verteidigen sollen, aber wir können doch als Reaktion keine unschuldigen Zivilisten wegbomben!“ erläutert Aron während er sich eine Träne aus den Augen wischt.

„Ich bin definitiv kein Antisemit!“

Aus dieser Motivation heraus demonstriert er nun öffentlich für die Freiheit Palästinas und wird dafür von Hardlinern als Antisemit beleidigt.

„Ich verstehe nicht, warum ich als Antisemit bezeichnet werde! Zunächst bin ich doch selber Jude! Wie kann ich dann eine Antisemit sein? Zum anderen ist legitime Israelkritik doch kein Judenhass! Gerade wir Juden sollten doch aus der Geschichte gelernt haben und niemanden unterdrücken. Es ist ist ja nicht so, dass ich Pro-Hamas wäre und Israel-Flaggen anzünden würde! Ich bin lediglich dafür, dass man alle Menschen ungeachtet davon, ob sie nun Juden, Muslime, Christen oder sonstwas sind mit einem Mindestmaß an Würde, Anstand und Respekt behandelt sollte! Nicht mehr und nicht weniger! Wir sind doch alle Menschen und haben alle das Recht in Frieden und Freiheit zu leben und unsere vielfältigen Religionen auszuüben!“ führt Aron aus.

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Während er die jüngsten Videos mit gewaltsamen Auseinandersetzungen rund um den Tempelberg betrachtet, packt er sich an die Stirn und schüttelt seinen Kopf.

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1 Kommentar

  1. Charlie

    Mittwoch, 12. Mai 2021 at 14:29

    Ich wünsche Israel/Palästina eine endlose Schießfastenzeit. Aber ich weiß natürlich, dass Verzicht und Besinnung nicht jederpersons und jedernations Sache sind.

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