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Muslime erstaunt über die vielen Meldungen zum jüngsten antimuslimischen Anschlag

Eilmeldungen, Sondersendungen und Live-Berichterstattung gab es jetzt nicht unbedingt über den jüngsten antimuslimischen Anschlag.

Noktara - Muslime erstaunt über die vielen Meldungen zum jüngsten antimuslimischen Anschlag

Eilmeldungen, Push-Benachrichtigungen, News-Ticker, Sondersendungen, Korrespondenten vor Ort mit einer Live-Berichterstattung, Talk-Runden über die Gefahrenlage für Muslime in Deutschland, ein Beitrag in den Abendnachrichten, Titelseiten in auflagenstarken Tageszeitungen, Einschätzungen von Terror-Experten mit aufwändigen Rekonstruktionen des Tathergangs, Zeugenaussagen, Solidaritätsbekundungen samt Hashtags in den sozialen Netzwerken und Pressekonferenzen mit ranghohen Ministern gab es jetzt nicht unbedingt, aber immerhin konnte man zum jüngsten antimuslimischen Anschlag auf eine Moschee einen Tweet des Zentralrats der Muslime lesen und teils sogar vereinzelte Meldungen auf regionalen Nachrichtenportalen lesen.

Anschlag ist nur medienwirksam, wenn Muslime die Täter sind

Auf Nachfrage bei einem bekannten Medienhaus, dessen Namen wir hier nicht nennen wollen, hieß es:

„Muslime als Täter machen einfach mehr Klicks. Deswegen lohnt sich das kaum über antimuslimische Angriffe zu berichten. Eine kurze beiläufige Meldung reicht da völlig aus.“

Muslime sind inzwischen nichts anderes gewohnt und holen routiniert eine Lupe hervor, um die wenigen Meldungen über den antimuslimischen Anschlag zu lesen und zumindest innerhalb ihrer Communities zu teilen, um auf die prekäre Gefährdungslage aufmerksam zu machen.

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