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Zentralverband der Abgetriebenen fordert Rücktritt von Papst Franziskus

Im Gespräch über den Abtreibungsvergleich von Papst Franziskus.

Während einer Generalaudienz verglich – der sonst so liberal wirkende – Papst Franziskus Abtreibungen mit einem kaltblütigen Auftragsmord. Der internationale Zentralverband der Abgetriebenen reagierte auf diese Äußerungen empört und fordert nun seinen Rücktritt. In einem exklusiven Interview sprachen wir mit dem Vorsitzende des Abgetriebenenverbandes Markus Brio.

Zunächst vielen Dank für Ihr Erscheinen Herr Brio, was genau stört Sie an der Aussage des Papstes?

M. Brio: „Wissen Sie, ich mache diesen Job schon einige Zeit und wurde in meiner Vergangenheit sogar selbst abgetrieben, aber die Worte des Papstes haben mich hart getroffen, insbesondere da ich sonst seine Standpunkte durchaus teile. Meine Mutter war, weiß Gott keine Heilige, aber sie hat mich doch nicht ermorden lassen! Es war für sie eine schwere Entscheidung, ob sie mich behalten soll oder nicht und letztlich war dies zumindest in ihren Augen ihr einziger Ausweg.“

Sie finden es also richtig einen Embryo abzutreiben?

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M. Brio: „Das hab ich nicht gesagt. Natürlich wäre es für mich schöner gewesen, wenn mich meine Mutter ausgetragen und auf die Welt gebracht hätte, aber ich war ja zu dem Zeitpunkt noch gar kein richtiges Lebewesen und konnte daher gar nicht fühlen, was mit mir geschehen ist. Meine Mutter hingegen schon. Sie muss nun mit den Konsequenzen leben und das wird nicht gerade besser, wenn man sie als Mörderin stigmatisiert. Stattdessen sollte man schauen, warum es überhaupt zu dieser Situation gekommen ist und wie man Frauen helfen kann, damit sie sich nicht gezwungen sehen einen solchen Schwangerschaftsabbruch einzuleiten. Auch ist es entscheidend am wievielten Tag und aus welchen Gründen die Abtreibung durchgeführt wird. In meinem Fall geschah es nämlich nicht aus Sorge vor materieller Armut, sondern aus medizinischen Gründen. Eine pauschale Verurteilung ist daher verkehrt.“

Man sollte also Verständnis gegenüber Frauen aufbringen, die sich für eine Abtreibung entscheiden?

M. Brio: „Zumindest sollte man sich nicht als Mann hinstellen und so tun als würde man die Tragweite einer solchen Entscheidung erfassen. Noch dazu als ein Mann, der ohnehin keusch lebt. Für mich ist das Mansplaining hoch zehn, zumal selbst innerhalb der verschiedenen Religionen unterschiedliche Gelehrtenmeinungen dazu bestehen. Vielleicht ist es ja Zeit für eine weibliche Päpstin. Eine Päpstin, die sich in die Belange der Frauen hineinversetzen kann.“

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Interessanter Ansatz! Vielen Dank für das Gespräch!

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